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Smartphonehalter im Test: die besten 20 für Fahrrad und E-Bike

20 Smartphonehalter für Fahrräder und E-Bikes im Test

Smartphonehalter im Test: die besten 20 für Fahrrad und E-Bike

Zahlreiche Apps auf unseren Smartphones erleichtern und unterstützen das Leben als Radfahrer. Ob als Navi genutzt, oder für E-Bike- und Schaltungsfunktionen, zum Musikhören oder einfach so. Mit passenden Haltern sind die Hosentaschencomputer bestens in Reichweite und immer im Blick. Wir haben 20 Modelle montiert und genutzt.
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Smartphones gehören inzwischen untrennbar in unseren Alltag, erleichtern und bereichern das Leben, oder verkomplizieren es manchmal. Auf alle Fälle sind sie immer präsent, werden in beinahe jeder Lebenssituation genutzt. Logisch, dass das auch fürs Radfahren gilt und sie auch da immer mitmüssen. Bestenfalls an einem Smartphonehalter.

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Zwar passen Smartphones auf jeden Fall in einen Rucksack und in eine Jacken- oder Hosentasche. In der Trikotasche kann es je nach Modell aber schon etwas knapp werden. Wirklich verlustsicher sind sie da auch nicht. Gut erreichbar in keinem Fall. Und der Sicherheit hilft es auch nicht, wenn man sich einhändig lenkend auf das Herausfummeln konzentriert.

20 Smartphonehalter im Test

Nicht wirklich praktischer ist es, immer dafür anhalten zu müssen. Um das zu vermeiden, sind Smartphonehalter die perfekte Lösung. Das Übertelefon ist damit, richtig platziert, so angebracht, dass sich Straße und Gerät gleichermaßen gut im Blick behalten lassen.

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Das sorgt auch für Sicherheit. Eine Bedienung wäre auch gut möglich, sollte aber ebenfalls aus Sicherheitsgründen auf Pausen verschoben werden. Inzwischen sind viele E-Bike-Systeme mit Apps gestützt, manch Pedelec verzichtet gar aufs Display. Daher können Smartphones auch am E-Bike sinnvoll sein.

Smartphonehalter: Montageoptionen

Lenker, Vorbau oder Ahead-Kappe (Steuerrohr-Kopf): das sind die üblichen Orte für die Anbringung der Halter. Manche beherrschen auch zwei oder sogar alle drei Optionen zugleich. Bei anderen gibt es entsprechende Varianten. Für E-Bikes gelten mitunter Einschränkungen, da Displays und Smartphonehalter sich gegenseitig im Platz stören können. Produkte mit Vorbau- oder Ahead-Montage harmonieren prinzipiell gut mit mittigen Displays.

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Gib Gummi: Üblicherweise sind mehrere Gummis enthalten, um die Halter an verschiedene Lenkerdurchmesser anzupassen.

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Passgenaue Cover funktionieren wie jedes andere, sind aber nur für Premium- Smartphones erhältlich.

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Im Idealfall sind die Cover trotz Adapter fast genauso schlank und geschmeidig wie normale.

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Für Systeme mit Twist-Mechanik muss man den Platzbedarf berücksichtigen.

Wer Lenkertaschen benutzt, ist damit ebenfalls gut bedient. Die Varianten orientieren sich nicht nur an individuellen Vorlieben. Sie haben auch handfeste Vorteile. Je nach Sitzhaltung kann das Telefon dann ideal im Blickfeld platziert werden: Für Sportler ist daher die Vor-Vorbau- Position (Outfront) ideal, für Trekkingfahrer meist der Lenker. Aufrechtere Fahrer können auf dem Vorbau und damit näher bei sich montieren.

Eine alternativ höhere und dadurch ebenfalls nähere Positionierung erreicht man mit besonders hoch bauenden, dafür aber mächtigeren Haltern.

Smartphonehalter: Backen, Riemen und Magnete

Am Fahrrad werden die Halter in verschiedenen Variationen mehrheitlich per Schelle, Spanngummi oder Kabelbinder befestigt. Das geht erfreulich oft werkzeuglos und ist nicht selten auch unkompliziert erledigt. Wir haben alle Modelle an Fahrrädern mit 31,8 m Lenkerdurchmesser und üblichem Vorbau getestet. Das hat allgemein jeweils problemlos funktioniert. An die unterschiedlichen Rohrdurchmesser werden die Klemmen mit verschieden dicken Gummieinlagen angepasst, die gleichzeitig auch der Rutschhemmung dienen.

Die richtige Fahrradbekleidung für die Übergangszeit

Entscheidender im Alltag ist allerdings die Verbindung von Halter und Smartphone. Dabei gibt es vier bis fünf Prinzipien: Universell nutzbare Halter setzen auf Klemmbacken oder -ecken, Spanngummis und Taschen. Haltesystem setzen prinzipiell auf eine zweiteilige Konstruktion mit eigenem Systemadapter. Die Basis gibt es für verschiedenste Anwendungen von Motorrad über Auto und Büro bis hin zu Foto-Anwendungen.

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Klemmbacken können die seitlichen Tasten blockieren oder sogar betätigen.

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Silikonbänder können die Bedienung (Kamera, Startbutton etc.) einschränken.

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Universalhüllen bieten Wetter- und Staubschutz und sind Touch-fähig, können aber zusätzlich reflektieren.

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Manche Hersteller bieten passgenaue Wetterhüllen an, die Touch-fähig sind, aber die Bedienung einschränken können.

Die oberen Teile sind entweder passgenaue Smartphonehüllen oder Universallösungen. Zum Verbinden werden die Oberteile eingedreht oder einfach aufgesetzt und dabei mit Einrasten, per Federspannung oder Magnet gesichert. Das Eindrehen erfolgt mit 45°- oder sogar 90°-Winkel und benötigt entsprechend Platz.

Klemm- und Spannhalter bieten die größte Universalität und Neutralität. Ob Einsetzen und Herausnehmen des Telefons einfacher oder aufwendiger sind, hängt vom System ab. Manches auch von den Vorlieben. Je nach Modell (Telefon und Halter) können Klemmbacken aber genau die Bedienknöpfe treffen. Silikonriemen können die Touchbedienung oder die Kamerafunktion einschränken.

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Nicht in allen Fällen lässt sich das umgehen. Unser Tipp daher: Das Smartphone zum Kauf mitnehmen.

Universalhüllen bieten oft Platz für große Geräte. Kleinere sitzen dann weniger gut und können nur eingeschränkt genutzt werden, etwa mit Kamera oder Tasten. Das Telefon hineinzustecken oder herauszunehmen kann etwas umständlicher sein, geht aber meist problemlos. Kamera und Tasten können nur sehr eingeschränkt oder gar nicht benutzt werden. Dafür bieten sie zusätzlichen Staub- und Wasserschutz und die durchsichtigen Oberseiten sind üblicherweise Touch-sensibel.

Die Systemhalter sind nicht nur sehr vielseitig nutzbar, sondern dank intuitiver Mechanismen auch leicht zu benutzen. Dazu kommt der Vorteil der passgenauen Hüllen, die eben nicht nur perfekt sitzen, auch über den Tasten, sondern auch Stoßschutz bieten. Trotz Halter-Adapter auf der Rückseite sind sie mehr oder weniger flach und können gut als (meist schwarze) Alltags-Cover im Einsatz sein.

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Sie sind daher so etwas wie die Ideallösung. Nachteil ist, dass es diese passgenauen Hüllen nur für Premium-Smartphones gibt. Noch dazu oft beschränkt auf die Modelle von Apple und Samsung. Für Google, Huawei und Xiaomi gibt es sie teils ebenfalls. Allen anderen bleiben die Universallösungen.

Unser Test

Alle Halter haben wir mit dem iPhone 12 getestet. Die passgenauen Hüllen waren entsprechend ausgelegt. In Einzelfällen wurde die Passung auch mit einem 6,5-Zoll-Samsung geprüft. Die Preisspanne ist mit fast 200 Prozent enorm. Sehr günstige Produkte sind oft von fraglicher, aber nicht getesteter, Materialqualität und auch in der Anwendung teils nicht zu Ende gedacht.

Dennoch gibt es auch hier Lichtblicke. So überzeugt der zweitgünstigste Halter im Test mit durchweg guter Bedienung und gutem Halt. Da es sich aber um ein Produkt handelt, das man typischerweise im großen Onlinehandel erhält, der Preis volatil ist und niemand sicher für die Qualität bürgt, verzichten wir auf eine offizielle Empfehlung. Bei vielleicht moderateren Ansprüchen und sehr geringem Budget kann er aber eine Option sein.

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Eine clevere Idee im Hosentaschenformat ist der extrem reduzierte Silikonhalter „Finn“ von Bike Citizens. Sein Preis ist im Gesamtangebot immer noch gering. 16 Euro erscheinen uns allein für den Halter aber doch viel. Lohnend wird es erst, wenn man die zugehörige App und dann den inkludierten Premiumzugang nutzt. Für immer noch unter zwanzig Euro bekommt man den ebenfalls sehr reduzierten Halter von Triban, der aber auch einen überzeugenden Eindruck hinterlässt, wenn man auch eventuell länger schrauben muss.

Im großen Mittelfeld tummeln sich die allermeisten Universalhalter, die ihre Ideen alle etwas anders umsetzen. So setzt Thule auf den eigenen Lenkertaschen-Halter als Basis, der hier aber umgekehrt montiert wird. Ohne Umbau, der sehr aufwendig ist, kann man ihn daher leider nicht universell nutzen. Auch insgesamt überzeugt der Halter leider weniger.

Ab etwa 40 Euro beginnt mit SKS die Welt der Systemhalter. Interessant ist der an Lenker, Vorbau und Gabelkopf montierbare und vielfach einstellbare Halter von Topeak. Für die großen Systemanbieter muss man ab 60 Euro bezahlen. Das benötigt etwas Kaufüberwindung, insbesondere wenn es wie bei Peak Design fast noch einmal so viel Geld ist. Qualität, Gewicht, Bedienung: Die Hersteller machen hier vieles sehr richtig. Man zahlt sicher auch das umfangreiche Produktuniversum mit.

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Bei Quadlock ist das am größten, dicht gefolgt von SP Connect, deren Adapter dafür oft schon an Fahrrädern vormontiert ist. Überhaupt gefallen die Australier mit niedrigem Gewicht. Bei SP Connect überzeugt auch die sehr ebene Coverrückseite.

Fidlock, bekannt für seine Magnetverschlüsse unter anderem an Helmen, hat auch ein umfangreiches Angebot, das mit einer gelungenen Kombination aus Magnet und Vakuum miteinander verbunden wird. Peak Design platziert sich mit edler Optik und Haptik, einem attraktiven Angebot sowie sehr geschmeidiger Bedienung als Premiumanbieter.

Während im unteren und mittleren Preissegment Highlights gut herausstechen, wird es an der Preisspitze eng. Jeder Anbieter hat seine eigenen großen Vorteile und kleinere Nachteile. Da hängt viel vom eigenen Geschmack ab. Ausgehend davon, welches System im Test am leichtesten und damit am häufigsten in die Hosentasche rutschte, bekommt SP Connect im Top-Segment die hervorgehobene Empfehlung. Einmal eingestellt, ist es sehr überzeugend.

Unser Fazit

Der Smartphonehalter Test zeigt, Geld kann, muss aber nicht zwingend entscheidend sein für die Praxis. Mit mehr Geld bekommt man aber über alle Aspekte wie Haltbarkeit, Stabilität und Bedienung die besten Halter.

Lösungen mit passgenauen Telefoncovern wären für alle Nutzer ideal. Leider gibt es sie nur für Premium-Modelle. Aufklebbare Adapter für die eigene Smartphonehülle sind dann die besten Substitutionen. Geschlossene Universalhüllen wiederum bieten vollen Wetterschutz.

Wie andere Universallösungen, sind sie gut auch abwechselnd mit mehreren Telefonen nutzbar. Wichtig zu wissen ist, dass man fast allen Haltern sein Telefon sicher anvertrauen kann und man es damit ohne Fummelei immer im Blick und in Reichweite hat.

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