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Konfigurierbare E-Bikes 2024 im Test: Variable, individuelle Räder

Das eine Rad fürs Leben

Konfigurierbare E-Bikes 2024 im Test: Variable, individuelle Räder

Holla, die Waldfee! Das ist unser erster Eindruck, als wir uns die zehn Räder in unserem Test zum ersten Mal zusammen angesehen haben. Da haben wir womöglich die Crème de la Crème des Fahrradhandwerks versammelt. Denn alle gezeigten Räder sind Unikate – zum Großteil einzelplatzmontiert und individuell konfigurierbar. Mehr geht kaum.
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Oh ja, die Testräder machen richtig Laune. Edelste Komponenten, feinste Verarbeitung und individualisierbar in einem mitunter unvorstellbaren Grad – bis zu vier Billiarden Kombinationsmöglichkeiten etwa hat das HP Velotechnik Scorpion fs 20. Das ist rekordverdächtig. Die übrigen Räder brauchen sich da aber auch kaum zu verstecken. Wobei: Die Individualisierbarkeit ist schwankend. Und trotzdem ist keines der zehn Testräder „von der Stange“. Denn selbst die Räder, die sich nicht ganz so in der Tiefe konfigurieren lassen, sind schon von Grund auf für sehr spitze Einsatzbereiche entwickelt, somit alles andere als Allerwelts-Räder.

Schwindelerregende Preise

Holla, die Waldfee! Das rufen wir aber auch, wenn wir uns die Preise der Testräder ansehen. Denn die haben es in sich! Ja, wir sind uns bewusst, Bikes weit jenseits der 5000-Euro-Marke sind nicht für den Massenmarkt gebaut. Es gibt in der Preisdiskussion gerade bei den hier vorgestellten Testrädern aber durchaus mehrere Ebenen. Denn die Räder hier sind keine Show-and-shine-Prestigeobjekte, die „nur“ gut aussehen. Es sind echte Arbeitstiere – mit im Detail sehr unterschiedlich ausgefeilten Schwerpunkten.

Einige legen nicht einmal Wert auf einen glamourösen Auftritt. Funktionalität, Komfort und Haltbarkeit stehen klar im Vordergrund. Kein Wunder, dass die ab Seite 20 gezeigten Marken bei Vielfahrern punkten. Seien es Immerfahrer im Alltag, die bei Wind und Wetter ihre 25 Kilometer und mehr zur Arbeit radeln, oder echte Abenteurer, die jeden Radweg zwischen Emden-Twixlum und Duschanbe am Pamir-Highway kennen.

Die vielen Konfigurationsmöglichkeiten geben hier den Ausschlag. Wer viel, oft und lange im Sattel sitzt, merkt schnell, wenn etwas nicht passt. Das beginnt bei der passenden Rahmengeometrie, führt weiter über die richtigen Komponenten für den geplanten Einsatzzweck und endet bei den individuell stimmigsten Kontaktpunkten wie Griffe, Sattel und Pedale noch lange nicht.

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Im Test: Beispiele, was möglich ist

Entsprechend sind unsere zehn Testräder nur Beispiele, was in der Welt der Individualisierbarkeit alles möglich ist. Natürlich kann unsere Endnote etwa für das bereits erwähnte Scorpion fs 20 keine Allgemeingültigkeit für sich beanspruchen. Wesentliche Elemente unseres umfassenden Testprotokolls hingegen schon: So etwa die Bewertung der Grundgeometrie, vor allem aber des Services und natürlich der Verarbeitungsqualität.

Denn das haben diese Räder (fast) alle gemeinsam: Sie werden erst auf Bestellung zusammengestellt und montiert, entweder in Einzelmontage oder in wenigen Teilschritten von nur einer Handvoll Mechanikern. Am Ende steht stets eine Einzelkontrolle jedes Rads, das die Manufaktur verlässt. Auch das hat nun mal seinen Preis.

Auf Wunsch mit persönlichem Ansprechpartner

Der Kauf eines solchen Rades kann sich auch für Novizen lohnen. Denn die Schritte hin zur passenden Konfiguration werden auf Wunsch von persönlichen Ansprechpartnern begleitet. Das ist beratungsintensiv und kostet mitunter auch Zeit – das aber ist bei einer Investition von vielen Tausend Euro gerechtfertigt. Klar, „normale“ Fahrradhändler beraten in der Regel ebenfalls sehr gut, individuell und helfen ihren Kunden, das für sie am besten geeignete Rad zu finden. Doch sie haben eben oft nur die Modelle zur Auswahl, die schon fertig im Laden stehen. Diese Räder können über zugekaufte Komponenten wie Sattel, Sattelstütze, Lenker, Vorbau, Pedale und Ähnliches natürlich auch individualisiert werden. Aber das hebt natürlich ebenfalls den Preis.

Also lassen Sie sich nicht von den Anschaffungspreisen der Testräder abschrecken. Denn zum einen sind die Basisversionen oft deutlich günstiger als die von uns konkret gezeigten Beispiele. Zum anderen sind diese Räder Unikate, auf ihren jeweiligen Fahrer maßgeschneidert. Entsprechend passen sie auch wie ein Maßanzug – und bei entsprechender Pflege gar ein Leben lang!

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Ganz genau hinschauen:
alle zehn Bikes sind, ob Rahmen oder Komponenten, mit außergewöhnlichen Details ausgestattet

Diese Konfigurationsräder haben wir getestet

Marke Modell Preis Bewertung
Maxx Pacemaxx ELS 5176 Euro 1,3 – Sehr gut
Contoura Li-16 5499 Euro 1,4 – Sehr gut
Konrad Bikes Urban TourTestbrief 5775 Euro 1,4 – Sehr gut
Velo de Ville AEB 890 5800 Euro 1,4 – Sehr gut
Velotraum Elektriker E2 6122 Euro 1,4 – Sehr gut
Poison Arsen Pinion 6999 Euro 1,4 – Sehr gut
Koga E-Worldtraveller -STestbrief 7600 Euro 1,3 – Sehr gut
Tout Terrain Pamir One 7999 Euro 1,3 – Sehr gut
Patria Kosmos Hybrid 9650 Euro 1,4 – Sehr gut
HP Velotechnik Scorpion fs 20 12.714 Euro 1,3 – Sehr gut

Die ausführlichen Testberichte der konfigurierbaren E-Bikes lesen Sie in der ElektroRad 3/2024. Hier können Sie die Ausgabe als Printmagazin oder E-Paper bestellen.

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