Biker-Shorts im Test: Luftig und Bequem

Wenn man vor ein paar Jahren den ambitionierten Touren-Biker noch an seiner engen Radhose und den abenteuerdurstigen Singletrail-Mountainbiker an eher lockeren Biker-Shorts erkannt hat, verschwimmt die von der Bike-Szene vordefinierte Kleiderordnung immer mehr. Grund dafür sind mitunter die konstant wachsenden Fahrradgattungen.

Trekking, Touring, Randonneur, Gravel, Cyclocross, Singlespeed, Fixie, Fatbike, Cross-Country, All-Mountain, Enduro, Downhill – nur um ein paar zu nennen. Dann kommen noch Modelle mit Elektromotorantrieb dazu. Da fällt dann langsam, aber sicher die Wahl des Outfits schwer. Das Gute ist, dass alle Radfahrer eines gemeinsam haben: Sie tragen gerne eine Radhose.

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Und das in den verschiedensten Längen und Formen, sowie aus den unterschiedlichsten Materialien. Für sie ist es mehr als nur essenziell, dass die Biker-Shorts gut sitzt und ein angenehmes Tragegefühl vermittelt. Weitere Eigenschaften wie Atmungsaktivität, schmutz- sowie wasserabweisendes und ein schnell trocknendes Obermaterial werden auch immer wichtiger. Oft sind am Ende die kleinen und feinen technischen Finessen entscheidend, welche Hose man in den physischen, aber auch virtuellen Warenkorb legt.

Neben der Außenhose ist für viele Radfahrer auch eine gut passende, gepolsterte Innenhose wichtig. Gerade bei langen Mehrtagestouren, bei denen man viel Zeit im Sattel verbringt, kann man mit der falschen Wahl der Innenhose schmerzhafte Stunden erleben. Hier gilt es, für sich das passende Modell zu
finden und dies geht nur durch das Testen.

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Einige Fahrradhändler, aber auch Leistungsdiagnostiker bieten mittlerweile Bike-Fittings nicht nur für Profis an. Gerade Freizeit-Biker können sich mit einer Vermessung an ihrem Rad viel Gutes tun. Manchmal kommen die Schmerzen am Gesäß nicht von der Biker-Shorts, sondern vom falsch gewählten Sattel oder einer verkehrten Sitzposition.

Biker-Shorts : Unser Testfeld

Da es mittlerweile auch Bike-Hosen zum Discounterpreis gibt, haben wir dazu entschieden, eine große Preisbreite der auf dem Markt befindlichen Radshorts zu testen. Die günstigste im Test kommt von Decathlon aus der Bike-Marke Rockrider. Über bekannte Marken wie Endura, Gonso, Gore, Löffler, Schöffel, Shimano und Vaude sind wir mit der Highend-Bike-Hose von SQlab bei einem Ladenpreis von rund 280 Euro angekommen.

Bike-Shorts : So haben wir getestet

Jede im Test getragene Radhose wurden inklusive Innenhose bei mehreren Tagestouren getestet. Neben den typischen Belastungstests, wurde auf kleine Details wie eine Handytaschen geachtet, die Radfahrern wichtig sind. Damit die Qualität auch passt, wurde ein spezieller Blick auf die Verarbeitung und das Sitzpolster gelegt. Abschießend ging es ins Prüflabor, um die Hosen einer Satteldruckmessung zu unterziehen. Hier wurde gezeigt, wie stark und in welchen Bereichen sich der Druck auf den Sattel verteilt.

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Prüfkriterien

Unser Punktesystem mit maximal 20 Punkten hat sich in den letzten Jahren sehr bewährt. In jeder Prüfkategorie gibt es eine Höchstpunktzahl von fünf zu erreichen. Das ist wie folgt aufgeteilt: Komfort beim Tragen, spezielle und nützliche Details, Verarbeitung der Biker-Shorts sowie Qualität des Sitzpolsters.

Fazit

In diesem Test haben wir Hosen in einer Preisspanne von 34,95 bis 279,90 Euro auf Herz und Nieren geprüft. Dabei ist uns aufgefallen: Hosen sind etwas sehr Individuelles, deshalb empfehlen wir diese vor dem Kauf unbedingt anzuprobieren. Da die Unterschiede in diesem Testfeld zudem sehr groß sind, haben wir uns gegen die Vergabe eines Testsieges entschieden.

Vielmehr haben wir mit der Rockrider einen Preis-Leistungssieger benannt, der mit durchdachten Details und top Preis sorglos den Einstieg ins Radfahren bietet. Dank schöner Details, herausragendem Tragekomfort oder pfiffiger Technik
ergattern sich die Modelle von Endura, Gore oder SQlab eine Empfehlung.