14,1 kg
999 Euro
Green’s Chester Plus: Urbanbike im Test – Bewertung des Retro-Bikes
in Fahrrad
Green’s Chester Plus: Urbanbike im Test – Bewertung des Retro-Bikes
Green’s Chester Plus im Test: Rennrad-Feelings
Das Green‘s Chester Plus ist auf Pendler-Einsätze getrimmt. Sein filigraner Rahmen ähnelt optisch einem Rennrad, Felgen mit Hochflansch und die windschnittige Starrgabel nehmen Aero-Anleihen auf, profillose Slick-Bereifung und schlanke, in Rahmenfarbe lackierte Schutzbleche – diese Optik erinnert an Rennräder im Winter-Outfit.
Insgesamt gefällt das Chester mit klassischen Retro-Anleihen. Dann kommen die Unterschiede: Für die Unter-/Übersetzung ist Shimanos Nexus Inter9-Nabe zuständig (preisdämpfend im Vergleich zur Alfine), kombiniert mit Schaltdrehgriff. Die Kraftübertragung übernimmt ein Riemen (top: mit Chainglider-Abdeckung). Es gibt eine Lichtanlage (Frontscheinwerfer am Lenker), aber keinen Ständer (den wir uns wünschen würden) und keinen Träger.
Für die nachträgliche Gepäckträger-Montage fehlen Ösen, aber es gibt gleich zwei Pärchen für Flaschenhalter und Faltschloss. Verzögert wird mit kurzen Bremshebeln und hydraulischen Scheibenbremsen.
Stürmisch & lässig
Lässig stürmt das Chester vorwärts, liebt den Wiegetritt. Der steife Rahmen setzt ihn in lässigen Vortrieb um. Bestechend ist der Geradeauslauf, unterstrichen durch die leicht rollenden Slick-Pneus. Kurbeln ist hier angenehm, nicht so unnachgiebig direkt wie bei einer Kette – der Riemenantrieb spielt seinen Komfort aus – ideal für die Langstrecke. Willig kurvt das Chester, zackige Schlenker gelingen mit bester Überlegenheit.
Typisch für diese Schaltnabe: Sie braucht leichte Entlastung, um an Anstiegen in kleinere Gänge zu wechseln – schnell gelernt. Durch den Schaltdrehgriff wirkt das Cockpit aufgeräumt, die ergonomischen Ledergriffe passen haptisch und optisch perfekt zum gelungenen Auftritt. Lob für den Sattel und die perfekt ausgewogene Sitzposition. Im Regen konnten die filigranen Schutzbleche nicht überzeugen.
Detailaufnahmen des Urbanbikes
Green’s Chester Plus im Test: Fazit
Erfreulich lässiges Langstreckenrad mit überlegenen Fahrleistungen & attraktiver Optik. Wer mehr Alltagstauglichkeit will, montiert einen Ständer.
Positiv: Souveräner Geradeauslauf, hohe Agilität, ausgewogene Sitzposition
Negativ: Radschützer, Ausstattung (kein Ständer, kein Träger), Kabelführung am Steuerrohr
Sie interessieren sich für das Green’s Chester Plus? Mehr Informationen erhalten Sie auf der Green‘s-Website.
Green’s Chester Plus: Technische Details und Informationen
Preis | 999 Euro |
Rad-Gewicht | 14,1 kg (mit Pedalen) |
Zuladung (Fahrer und Gepäck) | 105,9 kg |
Rahmenarten und Größen | Diamant: 53, 58* cm; Trapez: 50, 55 cm |
*Testgröße
Ausstattung des Green’s Chester Plus
Rahmenmaterial | Aluminium |
Gabel | Aluminium, starr |
Schaltung | Shimano Inter8, Gates Riemen, 46/22 |
Entfaltung | 2,42– 7,43 m |
Laufrad | 28“, Felgen Green‘s Alu Hohlkammer, Nabendynamo, Nabenschaltung, 32 Speichen |
Reifen | Schwalbe Kojak, 35 mm |
Bremsen | Shimano hydraulische Scheibenbremsen, 160/160 mm |
Cockpit | Kalloy Vorbau Ahead, Kalloy Lenker, Griffe Velo |
Sattelstütze | Aluminium, kein Schnellspanner |
Sattel | Selle Royal Essenza Athletic |
Lichtanlage | Trelock Veo 50 Lux, hi.: Herrmans H-Trace Mini |
Sonstiges | Chainglider Riemen-Schutz, Stahlschutzbleche in Rahmenfarbe |
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