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Diebstahlschutz: Zehn Hilfreiche Tipps für Radfahrer

Sichere Verschlusssache

Diebstahlschutz: Zehn Hilfreiche Tipps für Radfahrer

Wer sein Fahrrad liebt – will es auch behalten. Deshalb gehört zu jedem Drahtesel ein sicheres Schloss. Den ultimativen Schutz gibt es leider nicht. Gute Schlösser können es einem Dieb aber verdammt schwer machen.
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Nur mal kurz – so beginnen selten positive Geschichten. Nur mal kurz zum Bäcker rein – schon hat der Autofahrer entweder ein Knöllchen oder einen Radweg blockiert. Nur mal kurz zur Post – schon ist das Fahrrad weg, geklaut. Wichtig also, sich über den Diebstahlschutz ausreichend Gedanken zu machen.

Zehn Tipps zum Diebstahlschutz

Der geprellte Radler sieht nur noch die Rücklichter. Um das zu vermeiden, gibt es Fahrradschlösser. Wir geben zehn Tipps, wie Sie ihr Rad bestmöglich gegen Langfinger schützen.

Dabei ist eins klar: Den ultimativen Schutz gibt es nicht. Wir können es den Dieben aber so schwer wie möglich machen – und so die Wahrscheinlichkeit des tatsächlichen Diebstahls drastisch minimieren.

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Mit den Smartlocks erfährt das gute alte Fahrradschloss eine digitale Evolution.

1. Immer abschließend

Diese Faustregel gilt ausnahmslos: Schließen Sie Ihr Fahrrad immer ab. Noch besser schließen Sie es an. Sei es beim Einkaufen, im Biergarten, aber auch daheim im Fahrradkeller oder in der Garage.

2. Doppelt hält besser

Viele Diebe haben sich auf eine Art von Fahrradschlössern spezialisiert. Daher unser Tipp zum Diebstahlschutz: Nutzen Sie zwei unterschiedliche Schlösser. Denn so verlängern Sie die Zeit, die der Dieb braucht, um die Schlösser zu knacken. Bestenfalls wird er schon vor dem ersten Handgriff von Ihrem Rad ablassen.

3. Hoch anketten

Sichern Sie Ihr Rad so hoch wie möglich, am besten auf Höhe des Oberrohrs. Denn weiter unten bietet sich der Boden als Hebel etwa für einen Bolzenschneider an.

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Schloss kombiniert mit einem Stahlseil, der Bügel selbst sitzt auf Höhe des Oberrohrs: Nicht nur auf das Schloss kommt es an, sondern auch auf das richtige Abschließen.

4. Viel Publikumsverkehr

Verstecken Sie Ihr Rad nicht! Jeder darf es sehen. Denn an belebten Orten versucht sich fast niemand als Fahrraddieb. Zu groß ist die Gefahr, auf frischer Tat ertappt zu werden. Dunkle Ecken und vermeintliche Verstecke hingegen laden Diebe förmlich dazu ein, ungestört ihrem „Handwerk“ nachzugehen.

5. Standortwechsel

Sind Sie regelmäßig am selben Platz, variieren Sie den Standort des Rads. Suchen Sie sich mehrere sichere Abstellorte und wechseln Sie hin und wieder. So vermeiden Sie den gezielten und geplanten Zugriff auf Ihr Rad und erhöhen den Diebstahlschutz.

6. Zehn-Prozent-Regel

Die gängigen Fahrrad-Versicherungen schreiben ein hochwertiges Schloss vor. Mindestpreis ist meist etwa 50 Euro. Wir gehen darüber hinaus und empfehlen die Faustregel für Fahrradkäufer: In die Diebstahlsicherung sollten Sie etwa zehn Prozent des Kaufpreises Ihres Rads investieren.

Wer sein Rad zusätzlich sichern will, damit es nach einem Diebstahl identifiziert werden kann, lässt es von der Polizei oder dem ADFC codieren.

7. Zertifizierte Sicherheit

Die Schlosshersteller geben die Sicherheit ihrer Produkte meist in hauseigenen Klassen an – Abus und Axa etwa nach einer 15-stufigen, Contec und Kryptonite nach einer zehnstufigen und Trelock nach einer sechsstufigen Skala. Wir empfehlen – und das schreiben auch viele Fahrrad-Versicherer vor – ein zertifiziertes Schloss. Siegel gibt es etwa vom ADFC, der nach der eigens entwickelten DIN EN 15496 prüft – und vom VdS.

8. Komponenten schützen

Nicht nur ganze Fahrräder werden geklaut, auch Teile wie Sattel, Pedale, Räder und Lenker stehen bei Dieben hoch im Kurs. Einfach geht es mit Schnellspanner etwa an der Sattelklemmung. Sicherer sind da schon feste Schrauben. Die können dann zusätzlich mit Sicherheitsmuttern gesichert werden.

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9. Registrieren

Im Fahrradpass kann jeder Besitzer Rahmennummer, Modell und Merkmale des Rads eintragen. Das hilft nach dem Diebstahl zur Identifikation. Ebenfalls empfehlenswert: Fotografieren Sie unverwechselbares am Rad. Beim ADFC und bei der Polizei kann man sich zudem sein Rad codieren lassen.

10. Smarter Schutz

Zusätzlich zum physischen Schloss gibt es GPS-Tracker, auch speziell für E-Bikes. Sie zeichnen Standortdaten auf und senden sie an den Besitzer. Ist das Rad gestohlen, lässt sich so im besten Fall der Standort des Rads ermitteln, die Polizei kann dann zugreifen und das Versteck ausheben. Inzwischen ist diese Technik weit fortgeschritten. Mehr dazu gibt es in unserer Radfahren Ausgabe 1-2/2021.

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