SQlab 602 Ergolux Active 2.1: Tourensattel im Test

Die Überarbeitung des SQlab 602 Tourensattels ist direkt zu sehen. Die neue Optik an allen Ecken und Radien überzeugt mit einem weichen Formfluss. Die Farbe ist jetzt komplett in Schwarz gehalten und die Verarbeitung deutlich besser. Es gibt keinerlei Naht-, Klebestellen oder verschraubte Cover mehr. Die Sattelbasis wurde verstärkt und die Streben mit einem zwei Zentimeter längeren Verstellweg ausgestattet. Für den Alltag sind zwei Gewinde angebracht, an die ein SKS-Adapter für Satteltaschen passt.

Überarbeiteter Bestseller

Das Hauptmerkmal aller SQlab-Sättel – die Ergolux-Stufenform – ist weiterhin vorhanden. Die Nase ist nach unten gezogen, damit empfindliche Bereiche weniger stark anliegen. Die Sitzknochen sitzen im Mittelteil auf, stützen sich über das nach oben gezogene Heck ab. Das erzeugt direkten Support, der vor allem bergauf spürbar ist. Zusätzlich ist die Sattelmitte deutlich ausgenommen, wodurch sensible Nerven und Blutgefäße entlastet werden. Die überarbeitete Active 2.1-Technologie lässt den Sattel über die Längsachse rotieren. Die Kippbewegung fällt noch flexibler aus, lässt sich durch die eingebrachte Switch-Funktion kinderleicht in zwei Härtestufen verstellen. Das entlastet die Lendenwirbelsäule, trägt zur Mobilisation der Bandscheiben bei und baut Druckspitzen auf die Sitzknochen während der Tretbewegung ab.

Hohe Seitenflanken und weich gezeichnete Kanten geben Scheuerstellen auch bei breiten Oberschenkeln keine Chance. So lassen sich auch lange Touren beschwerdefrei absolvieren. Für die individuell richtige Sattelbreite sind vier Breiten (14, 15, 16 und 17 cm) erhältlich. Das maximale Fahrergewicht ist mit 130 Kilogramm erfreulich hoch angesetzt. Das Gewicht liegt im Schnitt bei 486 Gramm, der Preis beträgt 129,95 Euro.

© Sebastian Böhm

Unterseite des SQlab 602 Tourensattels

Fazit: Der SQlab 602 Ergolux Active 2.1

Der SQlab 602 gehört auch weiterhin zu den besten Tourensätteln am Markt. Mit seiner Stufenform und dem Active-System kann er zudem ein echter Problemlöser sein. Er bekommt von uns das Prädikat „Empfehlung“.

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