Bergamont E-Ville bei ElektroRad im Test

Bergamont E-Ville N380 Harmony im Test

Stabil mit Stil

Bergamont E-Ville N380 Harmony im Test

Im Bergamont E-Ville schlagen zwei Herzen in einem: Es ist einerseits ein Genussrad, kann aber gerne auch sportlich bewegt werden. Ein spannendes Rad für die City!
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Ein bischen neu erfunden haben die Hamburger Bergamont Produktmanager das Fahrrad eigentlich schon. Dass die (zugegebenermaßen günstige) Konstruktion eines Tiefeinsteiger-Pedelecs mit Gepäckträgerakku ein fragiles Gebilde darstellt, haben die Nordlichter bereits 2015 erkannt. Aus diesem Bewußtsein heraus wurde das E-Ville entwickelt: Ein Schwanenhals-Rahmen für komfortablen Einstieg respektive leichtes Handling. Das zentrale Bauteil des Rahmens ist ein aus einem Stück gegossenes Aluminium-Bauteil. Der Bosch Performance Line Motor sitzt konstruktionbedingt am Tretlager günstig, den Akku haben die Hamburger ans Sitzrohr „angelehnt“, also ebenfalls tief und für die Gewichtsverteilung gelungen platziert: Die mittige Position bietet einen breiten Einstieg und eine ausgeglichene Balance beim Radfahren.

Viel Komfort

Ausreichenden Dämpfungskomfort stellt die Rock Shox Paragon Gold Luftfedergabel mit Lockout sicher. Ein weiteres Komfort-Highlight ist die stufenlose NuVinci Nabenschaltung, die mit dem Bosch-Display kombiniert ist. So können zwei Funktionsarten generiert werde: Die gewünschte Trittfrequenz kann manuell vor Fahrtantritt übers Display eingestellt werden, die Übersetzung bergauf und bergab unterwegs regelt die Elektronik. Alternative: Es wird geschaltet, d.h. man wählt unterwegs einen der fünf Gänge ebenfalls unter Zuhilfenahme des Bosch-Systems. Super Sache, ganz nach Belieben. Bei den übrigen Komponenten greift Bergamont auf Bewährtes zurück: Hydraulische Scheibenbremsen von Shimano mit 160/160 mm v/h, 40-Lux helle Busch und Müller Beleuchtung, Ergogriffe und Sattel.

Einfach losfahren

Im E-Ville schlagen zwei Herzen in einem: es ist einerseits ein Genussrad, kann aber gerne auch sportlich bewegt werden. Das entspannte „Gleiten“ unterstüzt die Automatikschaltung NuVinci „Harmony N380“ im stufenlos-Modus. Hat man einmal die optimale Trittfrequenz über das Display eingestellt, schaltet die Automatik von selbst. Ein Runterschalten vor dem Losfahren entfällt damit komplett. Diese Schaltung eignet sich hervorragend bei Stop-und-Go-Situationen in der Stadt.

Bei sportlicheren Ausflügen spielt der Bosch Performance-Motor seine Stärken aus. Dieser zieht das Rad kraftvoll den nächsten Berg hinauf, egal wie steil! Bergabwärts im „Rausch der Geschwindigkeit“ bleibt das Rad enorm stabil! Trotz unserer hartnäckigen Attacken auf den Lenker behielt das E-Ville volle Kontrolle: Es flattert nicht und fährt spurstabil auf Asphalt sowohl als auch auf Feldwegen. Die Federgabel und auch die Schwalbe Energizer-Reifen mit 47 mm Breite bieten ausreichend Dämpfung, beim Test bereitete der eine oder andere Abstecher abseits der Straße Lust aufs Radfahren mit dem E-Ville. Das Gewicht des mit 27 kg relativ schweren Rades war beim Testen fußend auf der ausbalancierten Gewichtsverteilung und des starken Bosch-Antriebs nicht besonders spürbar. Die gelungene Rahmenkonstruktion lässt das E-Ville unterwegs agil fahren und ist sowohl für entschleunigte Genussradfahrer und auch für schnelle Pendler ein geeignetes Rad.

Fazit

Alles richtig gemacht! Das E-Ville ist ein solides Stadtrad und ein treuer Begleiter im Straßenverkehr.

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