Liteville 4-ONE MK2 Pro: Gravelbike im Test

Im Alubereich zählen die Allgäuer zu den besten Adressen. Das zeigt sich am Rahmen des Liteville 4-ONE MK2 Pro, dessen Rohre mehrfach konifiziert und aufwendig geformt sind. Im Detail überzeugen sauber gezogene Schweißnähte, die robuste Eloxaloberfläche, die gelaserten Decals, das kompakte Ausfallende oder der asymmetrische Hinterbau. Die Linienführung der Rohre sowie die Zugführung: extrem clean.

Viel Lob gibt es für die fünf Größen: Hier wachsen nicht nur Ober- und Steuerrohr, sondern auch die Kettenstreben mit. Das sorgt für eine gute Gewichtsverteilung und ein ausgewogenes Fahrverhalten über alle Größen hinweg. Bei der Ausstattung finden sich viele Anbauteile der Schwestermarke Syntace. Sie steht für beste Funktion, Haltbarkeit bei möglichst geringem Gewicht. Die Optik ist einem zeitlosen Credo gewidmet: Black is beautiful! Ösen für Schutzbleche und Gepäckträger sind vorhanden, für Bikepacking nicht.

Sportlich und eher straff

Die Fahreigenschaften: sportlich rassig! Das kommt vom geringen Gewicht, vor allem aber von den hohen Steifigkeiten von Rahmen, Gabel und Laufrädern. Jeder Tritt wird spürbar und direkt in Vortrieb verwandelt! Dabei fährt sich das Rad dank langem Reach und flacherem Lenkwinkel laufruhig und sicher, zeigt sich dank kurzem Hinterbau aber überraschend wendig.

Während Rahmen, Gabel und Lenker sportlich straff wirken, gibt sich die dicke Stütze durchaus flexibel.

Der Sattel gefällt mit top Ergonomie. Der Lenker ist schön breit, doch uns fehlen stärker ausgestellte Enden und ein besser dämpfendes Lenkerband. Herausragend zeigt sich die Schalt-Bremsgruppe von Sram: Geringe Bedienkräfte, eine große Übersetzungsbandbreite und gut dosierbare Bremsen überzeugen vollauf. Die Reifen laufen dank Tubeless-Betrieb leicht und sicher, passen vom Profil her zum Allroundanspruch.

Gravelbikes 2023 im Test: Die sind so frei

Detailaufnahmen des Gravelbikes

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yntace Anbauteile gehören mit zum Besten auf dem Markt

Die elektronische Sram-Schaltung funktioniert bestens

Liteville 4-ONE MK2 Pro im Test: Fazit

Extrem leicht, steif und direkt. So spricht Liteville alle an, die einen sportiven Allrounder suchen. Alurahmen samt Komponenten gehören zum Besten, was man kaufen kann.

Positiv: Gewicht, sportliche Fahreigenschaften, toller Rahmen, hochwertige Ausstattung

Negativ: Sattel-Lenker-Überhöhung, keine Bikepacking-Ösen, Schräglauf der Kette in kleinen Ritzeln, Preis

Liteville 4-ONE MK2 Pro im Test: Charakter und Fazit

Sie interessieren sich für das Liteville 4-ONE MK2 Pro? Mehr Informationen erhalten Sie auf der Website des Herstellers.

Liteville 4-ONE MK2 Pro: Technische Details und Informationen

Preis	4999 Euro
Gewicht	8,6 kg
Zuladung (Fahrer und Gepäck)	120 kg
Rahmenarten und Größen	Diamant: 44, 46, 49*, 51, 54 cm

*Testgröße

Ausstattung des Liteville 4-ONE MK2 Pro

Rahmen	Aluminium 6069
Gabel	Enve Gravel, Carbon
Schaltung	Sram Rival/ Force AXS e-Tap, 1×12 Gänge
Entfaltung	Sram Force 1, DUB, 40 Z.
Laufrad	Sram XG-1271 XPLR, 10-44 Zähne
Reifen	2,02– 8,88 m
Bremsen	Systemlaufrad Syntace W25i, Evo3
Cockpit	Schwalbe G-One Allround, 28“, 40 mm
Sattelstütze	hydr. Sram Force, Flatmount, 160/160mm
Sattel	Vorbau: Syntace Liteforce, Lenker: Syntace Racelite Carbon, 500 mm
Lichtanlage	Syntace P6, Carbon HiFlex, Setback, 34,9mm
Sonstiges	SQlab 611 Ergowave Carbon, 14 cm