Entspannung im Straßenverkehr: Tipps und Anregungen

Tipps für ein entspanntes Miteinander

Entspannung im Straßenverkehr: Tipps und Anregungen

Viele Verkehrsteilnehmer nehmen eine erhöhte Aggression und eine Vielzahl an Konflikten im Straßenverkehr wahr. Nicht nur, aber besonders zwischen Rad- und Autofahrern geht es schnell hitzig zu. Oft liegt die Ursache in beengten und gefährlichen Situationen, also auch in einer mangelhaften Infrastruktur. Doch auch jeder Einzelne von uns kann mit seinem Verhalten zur Entspannung beitragen.
TEILE DIESEN ARTIKEL

Stress ist ungesund, sorgt im Straßenverkehr aber auch für gefährliche Situationen. Besser ist es also, es nicht soweit kommen zu lassen.

Fehler verzeihen

Machen Sie sich bewusst: Die meisten Situationen sind nicht beabsichtigt, sondern entstehen aus Missverständnissen heraus. Außerdem macht jeder mal einen Fehler. Betrachten Sie andere Verkehrsteilnehmer nicht als Gegner, sondern als Mensch mit Makel – so wie Sie selbst einer sind. Versetzen Sie sich in die anderen hinein und verzeihen Sie auch mal einen ungeschickten Moment.

Entspannt losfahren

Planen Sie genug Zeitpuffer ein. Zeitdruck und daraus resultierende Hektik sorgen für unnötigen Stress. Und wer sich schon wütend aufs Fahrrad oder ins Auto setzt, wird mit höherer Wahrscheinlichkeit aggressiv auf Fehler oder Missverhalten von anderen reagieren. Ruhe behalten auch in stressigen Situationen geht nur, wenn Sie nicht gerade von einem Streit kommen. Im Zweifel vor dem Losfahren entspannte Musik hören oder ein paar Schritte an der frischen Luft gehen, einige Male tief durchatmen und dann erst los.

Sich nicht provozieren lassen

Der Radfahrer ist grad über Rot gefahren, der Autofahrer hat Ihnen die Vorfahrt genommen? Ärgerlich. Doch ändern können Sie das jetzt eh nicht mehr. Falls es die Möglichkeit gibt, sprechen Sie mit den beteiligten Verkehrsteilnehmern. Aber lassen Sie sich nie zu ähnlichen Rache-Aktionen hinreißen. Mit diesen ist niemandem geholfen, im Gegenteil: Es werden sogar weitere Menschen gefährdet. Stehen Sie drüber, was andere tun!

Woher kommt die Aggression im Straßenverkehr? Ein Interview mit der Verkehrspsychologin Dr. Angela Francke.

Stressfaktoren ermitteln

Finden Sie heraus, was Sie am meisten im Straßenverkehr stresst. Vielleicht können Sie künftig bestimmte Stoßzeiten oder Fahrten bei Dunkelheit meiden, wenn diese für Unsicherheit sorgen. Sie merken, dass Sie dringend einen Zeitpuffer brauchen, damit Sie nicht jedes Mal in Hektik geraten. Oder Sie stellen fest, das leise Musik für Entspannung sorgt. Dann nutzen Sie das!

Nur gesund unterwegs

Eine Erkältung ist in der Regel harmlos. Doch wer mit ständigem Niesen und tränenden Augen unterwegs ist, nimmt weniger wahr. Gleiches gilt selbstverständlich für Medikamente, die leicht benebeln können. Diese Wirkung sollte nicht unterschätzt werden: Auch routinierte Fahrer lassen dann lieber ihr Fahrzeug stehen.

Don’t drink and drive!

Alkohol am Steuer ist nie eine gute Idee, das gilt auch auf dem Fahrrad. Mit einem nüchternen Kopf fährt es sich sicherer – das sorgt für Entspannung bei allen Beteiligten.

Sich kontrollieren

Wer merkt, dass negative Emotionen hochkochen kann versuchen, eine gedachte „Stopp-Taste“ zu drücken. Experten empfehlen entweder die Rücksprache mit sich selbst, zum Beispiel „Stopp! Das habe ich nicht nötig, ich bleibe ruhig“ oder aber mit positiven Gedanken gegenzusteuern: Denken Sie an etwas, das Sie glücklich macht und entspannt.

Schlagworte
envelope facebook social link instagram