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Zeckenschutz: Diese Tipps sorgen für mehr Schutz gegen Zecken

Tipps: So gelingt der Zeckenschutz

Zeckenschutz: Diese Tipps sorgen für mehr Schutz gegen Zecken

Beim Ausflug ins Grüne kommt es ab und an zu ungebetenen Gästen auf dem Körper – Zecken. Hier klicken für Tipps, die den Zeckenschutz erhöhen können!
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Die Freude des Radausflugs in der Natur ist schnell getrübt, wenn sich danach ein winziger, dunkler Punkt auf der Haut bemerkbar macht – eine Zecke. Ihr Stich kann gefährliche Krankheiten auslösen. Spätestens vor dem nächsten Ausflug stellen sich Outdoor-Freunde deshalb die Frage „Wie schütze ich mich am besten vor Zecken?“ Hier gibt es hilfreiche Tipps für den Zeckenschutz.

Wann ist Zeckensaison und zu welcher Jahreszeit sind Zecken aktiv?

Die Zeckensaison in Deutschland variiert je nach Region, Art und Entwicklungsstadium der Zecken. Grundsätzlich sind sie das ganze Jahr über zu finden. Besonders im Frühling und Herbst fühlen sich die blutsaugenden Parasiten besonders wohl – ab einer Temperatur von 8 Grad werden sie aktiv.

Der Mensch ist der bevorzugte Wirt von Zecken, die viele Infektionskrankheiten auf ihn übertragen können. Zu den beiden häufigsten Krankheiten zählen:

  • Borreliose: Bakterien der Art Borrelia burgdorferi lösen die Infektion aus, sie tritt bundesweit auf.
  • FSME (Frühsommer-Meningoenzephalitis): FSME-Viren sind für die Erkrankung verantwortlich, besonders Süddeutschland gilt als Risikogebiet.

Um eine Ansteckung zu vermeiden, sollte man wissen, wann Zeckensaison ist und die Spinnentiere aktiv sind. Außerdem braucht es bei Ausflügen ins Freie einen geeigneten Schutz gegen Zecken – wie zum Beispiel ANTI-BRUMM® Zecken Stopp. Welche weiteren Zeckenschutz-Tipps es gibt, lässt sich hier nachlesen.

Tipps: Wie schütze ich mich vor Zecken?

Damit der Trip durch die Natur am Ende keine böse Überraschung bereithält, können sich folgende Tipps zum Schutz vor Zecken als hilfreich erweisen.

1. Auf die richtige Kleidung kommt es an

Führt der Weg durch Wald oder Wiesen, hohe Gräser und Unterholz – insbesondere in Gebieten mit großem Zeckenvorkommen – schützt geschlossene Kleidung bis zu einem gewissen Grad vor einem Zeckenstich: Dafür eignen sich Klamotten mit langen Ärmeln sowie Hosenbeinen und festes Schuhwerk. Die Parasiten tun sich dadurch schwer, für ihre Blutmahlzeit an eine freie und passende Hautstelle zu krabbeln. Wer zudem seine Socken über die Hosenbeine zieht, verhindert, dass Zecken unter der Hose an den Beinen hochklettern.

Auch die Farbe der Kleidung spielt eine Rolle. Bei hellen Klamotten lassen sich die dunklen und winzigen Zecken besser erkennen und entfernen.

2. Nackte Haut schützen

Für unbedeckte Hautstellen eignen sich Zeckenabwehrmittel (Repellentien). Vor der Verwendung sollten allerdings Anwendungshinweise des Produkts und Altersbeschränkungen beachtet werden. Vorsicht: Solche Mittel wirken nur für eine gewisse Zeit und ein Zeckenstich ist dennoch möglich.

3. Impfung gegen FSME

Besonders für Personen, die in FSME-Risikogebieten leben oder sich viel darin aufhalten, kommt eine Impfung gegen die Viruserkrankung – ausgelöst durch Zecken – infrage. Das empfiehlt die Ständige Impfkommission (STIKO): Der Impfschutz gilt als sicherste Möglichkeit, um eine Gehirn-, Hirnhaut- oder Rückenmarkentzündung zu vermeiden.

Bei Borreliose steht bisher keine Impfung zum Schutz vor der Krankheit zur Verfügung. Hier hilft es nur, den Stich durch eine Zecke möglichst zu vermeiden.

4. Vorsorge ist besser als Nachsorge

Nach einem Aufenthalt im Freien gilt es den Körper gründlich auf Zecken abzusuchen. Dabei helfen kann zum Beispiel ein Spiegel oder eine andere Person. Besonders beliebt sind bei den Parasiten weiche und warme Hautstellen wie:

  • Haaransatz
  • Ohren
  • Hals
  • Achseln
  • Ellenbeuge
  • Bauchnabel
  • Genitalbereich
  • Kniekehle

Ein Tipp zum Zeckenschutz bei Kindern: Sie entdecken die Natur manchmal mit vollem Körpereinsatz. Auf ihrer Erkundungstour gibt es nichts Spannenderes als auf Bäume zu klettern, durch hohe Wiesen zu streifen und sich in Unterschlüpfen zu verstecken. Deshalb sollten insbesondere Kinder nach dem Spielen im Freien gründlich nach Zecken abgesucht werden.

Zeckenstich trotz eingehaltener Tipps zum Zeckenschutz

Die Zeckenschutz-Tipps können das Risiko eines Zeckenstichs und damit verbundener Krankheiten zwar minimieren – ein Stich ist dennoch möglich. Da die Zecke sich mit dem Zustechen Zeit lässt, hilft eventuell eine Dusche, um sie abzuwaschen bevor sie fest in der Haut verankert ist. Das ersetzt jedoch kein gründliches Absuchen des Körpers. Hat sie bereits zugestochen, ist die Methode ungeeignet, um den Parasiten loszuwerden.

In einem solchen Fall heißt es, die Zecke so schnell wie möglich herauszuziehen – auch um das Infektionsrisiko zu senken. Gut dafür eignen sich eine Pinzette oder spezielle Zeckenentferner wie eine Karte, Hebel oder Schlinge. Die Zecke hierfür möglichst nahe an der Hautoberfläche – am besten an den Mundwerkzeugen und nie am vollgesogenen Körper – greifen. Im Anschluss den Parasiten langsam und gerade aus der Haut ziehen. Die Zecke dabei nicht drehen. Steht kein Hilfsmittel zur Verfügung, kann sie beispielsweise mit dem Fingernagel entfernt werden. Dadurch lässt sich das Risiko für die Übertragung von Krankheitserregern verringern.

Ist die Zecke erfolgreich beseitigt, sollte die Einstichstelle regelmäßig beobachtet werden. Kommt es nach einigen Tagen oder Wochen zu einer deutlichen ringförmigen Rötung der Haut, die sich immer weiter ausbreitet, ist ein Arztbesuch ratsam. Das gilt auch dann, wenn grippeähnliche Symptome wie Fieber, Unwohlsein, Abgeschlagenheit, Kopf- oder Gliederschmerzen hinzukommen.

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