Fahrradkleidung: Die besten Teile 2023

Unsere Lieblingskleidungsstücke 2023

Fahrradkleidung: Die besten Teile 2023

Wenn wir mit Testrädern oder im Alltag unterwegs sind, testen wir Redakteure auch immer Fahrradkleidung: Jacken, Trikots und Hosen, aber auch Schuhe und andere Accessoires. Hier stellen wir euch unsere Lieblingsteile von 2023 vor.
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Das ganze Jahr über sind unsere Testredakteure mit dem Rad unterwegs – und dabei will man natürlich gut angezogen sein! Wir testen daher immer auch neue Kollektionen und spannende Bestseller aus der Kategorie Fahrradkleidung. Detaillierte Berichte sind in jeder Ausgabe der Magazine Radfahren und ElektroRad zu finden, aber hier liefern wir euch eine Übersicht zu unseren Lieblingsklamotten 2023.

Lieblingsprodukte 2023: Diese Fahrradkleidung hat uns überzeugt

Mit dabei sind eine Bike-Jacke von Löffler, ein Schlauchtuch von P.A.C, eine Regenjacke von Halti, Regenhandschuhe von Chiba, Kurzfingerhandschuhe von Roeckl, ein Hoodie von Arctilect plus Bikepackingbekleidung von Jack Wolfskin. Den Abschluss bieten Schuhe von Fizik.

Löffler M Bike Jacket Gran Fondo: Warm im Wind

Löffler hat eine Hybridjacke für die Übergangszeit von Herbst auf Winter entwickelt, die Radfahrer auch bei kaltem Gegenwind zuverlässig warm hält. Mit dreilagigem Softshell überzeugt die wasserdichte Gran Fondo zudem mit ihrer Atmungsaktivität.

M Bike Jacket Gran Fondo von Löffler

Die Anforderungen an Softshelljacken sind klar formuliert: der Mix aus Wärmeisolierung und effektiver Luftzirkulation muss stimmen. Löffler gelingt dieser dank dreilagigem Softshell Transtex, aus dem Vorderseite, Ärmel und Kragen bestehen. Das Material ist leicht und elastisch – und liegt außerdem sanft auf der Haut auf, ohne zu kratzen. Dass die Gran Fondo winddicht ist, wird durch enge Silikongummiabschlüsse an Armen, Hals und Hüfte gewährleistet. Weiter mischt Löffler an Rücken und Arminnenseite den elastischen Single-Layer Stoff Race Elastic Warm mit ein. Gut gelöst: Dort wo geringe Winde einwirken, kann Wärme abgeführt werden, was eine Schweißbildung auch bei größerer Anstrengung wirksam verhindert. Begünstigt wird das gute Klimamanagement zudem durch den Einsatz einer PES Mem­brane. Ihr Effekt: Je größer der Unterschied von Innen- und Außentemperatur, desto besser die Atmungsaktivität. Für zusätzliche Belüftung können seitliche Ventilationszips geöffnet werden. Zuverlässiges Wasserabweisen verdankt man der PFC-freien Imprägnierung. Preis: 199,99 Euro.

Fazit: Hochwertige Hybridjacke, die allen Anforderungen gerecht wird. Für Ganzjahresfahrer eine Investition wert – auch weil eine gute Sichtbarkeit im Dunkeln gewährleistet ist.

P.A.C. Craion 360°: Helles Köpfchen

P. A. C. ist ein familiengeführtes mittelständisches Unternehmen aus Schweinfurt. Seit 2012 produziert das Team am Stammsitz hochwertige Head- und Neckwear sowie Funktionssocken. Die Craion 360°-Reihe steht für hohe Sichtbarkeit im Dunkeln bei sehr gefälligem Design.

Schlauchtuch Craion 360° von P.A.C.

Wir haben das Schlauchtuch in Dunkelgrau und das Stirnband in hellem Grau getestet. Es ist außerdem eine Mütze erhältlich, die ebenso wie das Stirnband gut unter dem Fahrradhelm getragen werden kann. Alle drei Teile gibt es in weiteren, auch bunten Farben. Innen verwendet P. A. C. weiches, feines Fleece, das sich sehr angenehm auf der Haut anfühlt. Der Außenstoff ist glatter und insbesondere beim Schlauchtuch etwas fester, ohne dick aufzutragen. So eignen sich Stirnband und Schlauchtuch sehr gut für Aktive, die zwar Schutz gegen Kälte suchen, aber nicht zu ganz dicken und dadurch oft schwitzigen Schals und Mützen greifen wollen. Der Clou ist das Gitter aus hochreflektierenden feinen Streifen. Nur wenn das Licht frontal, also etwa von einem sich direkt auf den Träger zubewegenden Auto auf den Stoff trifft, reflektiert er es komplett. Dann ist der Träger eigentlich kaum zu übersehen, so hell strahlen Schlauchtuch und Stirnband zurück. Das Stirnband wiegt 16 Gramm (Größe L/XL) und kostet 14,99 Euro, das Schlauchtuch wiegt 42 Gramm (Einheitsgröße) und kostet 19,99 Euro.

Fazit: Stirnband und Schlauchtuch tragen sich sehr angenehm und leicht. Beide wärmen zuverlässig, ohne zu schwitzig zu werden, eignen sich daher vor allem für aktive Menschen. Das hochreflektierende Gitternetz, das sich einmal komplett über den Außenstoff zieht, erhöht die Sicherheit der Träger.

Fahrradkleidung für nasses Wetter

Halti Liike 3L DrymaxX Sport-Regenjacke: Nordisch trocken

Halti ist ein Hersteller hochwertiger Outdoor-Bekleidung aus der finnischen Hauptstadt Helsinki. Die Liike 3L DrymaxX Sport-Regenjacke ist speziell für Radfahrer entwickelt.

Liike 3L DrymaxX Sport-Regenjacke von Halti

Der erste Eindruck: Sitzt, passt, wackelt und hat Luft. Im Ernst: Die Jacke ist recht weit geschnitten, das ist unterwegs in Bewegung sehr angenehm. Insgesamt ist das DrymaxX-Material, das zu 50 Prozent aus recyceltem Polyester besteht, angenehm. Obwohl der Stoff dreilagig ist, fühlt er sich weich und dünn an. Er besteht aus dem wind- und wasserabweisenden Außenstoff, der DrymaxX-Membran und einem weichen Innenfutter. An den Schultern hat die Halti-Jacke raue, reflektierende Applikationen, die das Abrutschen eines Rucksacks verhindern. Um die gesamte Jacke ziehen sich weitere reflektierende Drucke. In der getesteten neongelben Variante sind sie weniger wichtig für die Sichtbarkeit des Trägers als bei den weiteren Farbvarianten rot und schwarz. Nähte und Reißverschlüsse sind mehrfach verschweißt, unter den Armen gibt es Ventilationsöffnungen, die sich nicht verschließen lassen, bei normalem Regen aber auch keine Feuchtigkeit durchlassen. Es gibt eine Hüfttasche und eine Brusttasche, beide lassen sich verschließen. Die Kapuze lässt sich über den Fahrradhelm ziehen und fixieren. Sie kann zudem abgeknöpft werden. Größen: S-4XL, Gewicht: 500 Gramm, Preis: 299 Euro.

Fazit: Die hochwertig anmutende Regenjacke mit 20.500 mm Wassersäule trägt sich angenehm leicht und luftig. Regen hält sie sehr souverän weg vom Körper. Eine echte, wenn auch recht teure Empfehlung.

Chiba Rain Shield Superlight: Trocken bleiben

Die Rain Shield Superlight-Überziehhandschuhe sind ultrakompakt, wiegen fast nichts, passen in jede Hosentasche, sind wind- und wasserabweisend und schützen Handschuhe und Hände zuverlässig vor Regenwasser. Motto: kleiner Handschuh, große Wirkung.

Rain Shield Superlight-Handschuhe von Chiba

Die Überzieher sind wie Hummerscheren geformt, Zeige- und Mittelfinger sowie Ring- und kleiner Finger stecken zusammen. Nur der Daumen hat seinen eigenen Platz. So können Zweifinger-Bremsgriffe problemlos gegriffen werden. Den Halt am Lenker unterstützt eine gummierte Innenhand. Der Gummibund am Abschluss hält Wasser auch am Handgelenk zurück. Die Überziehhandschuhe werden nicht alleine getragen, sondern immer über ein weiteres Paar Handschuhe gezogen. So schützen sie die wärmenden Handschuhe und die Hände selbst vor Nässe. Gewicht: 15 Gramm, Größen: 6 (XS) bis 11 (XXL), Preis: 20 Euro.

Fazit: Kurz und knapp: Die Überziehhandschuhe leisten, was sie versprechen. Ich habe sie nun immer dabei.

Roeckl Ibarra Kurzfinger-Handschuhe: Hand-Komfort

Der Lederhandschuh-Spezialist Roeckl bietet auch Radfahrern hochwertige und komfortorientierte Handschuhe. Zudem spielt Nachhaltigkeit eine große Rolle: das Modell Ibarra wurde für seinen besonders hohen Anteil recycelter Materialien mit dem High Recycling Ratio Label ausgezeichnet.

Kurzfinger-Handschuh Ibarra von Roeckl

So kommt an der Oberhand ein angenehm stretchiges sowie atmungsaktives Gewebe aus Econyl zum Einsatz, dass zu 100 Prozent aus recyceltem Garn von Nylonabfällen besteht. Die belüftungsfördernden und reflektierenden Einsätze aus luftig-leichtem Micro Mesh Eco setzen sich aus 82 % recyceltem Polyamid sowie 18 % recyceltem Elasthan zusammen. Für den Tragekomfort entscheidend: die Struktur der Innenhand. Hier setzen die Münchener auf das weich-geschmeidige Material Eco.Sense Suede, das es in puncto Tragefühl und Griffigkeit durchaus mit Wildleder aufnehmen kann – und zu 60 % aus recyceltem und 40 % aus herkömmlichem Polyester besteht. Die drei aus BIOcore (zu 45 % aus pflanzlichbasierten Materialen) bestehenden Polster-Elemente sind großzügig dimensioniert und decken die Auflageflächen, allen voran den Handballen, optimal ab. Der Dämpfungskomfort überzeugt bei ruppigeren Geländefahrten mit Gravelbikes auf ganzer Linie. Top auch: der Neoprenbund mit Innenhandriegel, mit dem sich der Ibarra bequem am Handgelenk fixieren und mit einem Pull-Off-System einfach ausziehen lässt. Gewicht: 115 Gramm, Größen: 6 (XS) bis 11 (XXL), Preis: 39,95 Euro.

Fazit: Roeckls Ibarra ist ein sehr bequemer und atmungsaktiver Fahrradhandschuh aus hochwertigem sowie nachhaltigem Material-Mix.

Handschmeichler? Langfinger-Handschuhe im Test

Artilect Eldorado 310 Merino Hoodie: Übergangshoodie

Artilect aus dem Outdoor-Mekka Bolder in Colorado ist eigentlich ein Hersteller für Winter- und Bergsportbekleidung. Viele Stücke der Amerikaner sind aber auch prima fürs Fahrrad fahren geeignet. So etwa der Eldorado 310 Merino Hoodie.

Eldorado 310 Merino Hoodie von Artilect

Die Kapuzenjacke aus 85 Prozent Merinowolle und 15 Prozent Nylon ist erstaunlich leicht (625 Gramm in Größe XL) und dünn. Gerade jetzt im Herbst, aber auch im Frühling, also den typischen Übergangszeiten, ist der Hoodie Gold wert. Denn unter einer Shelljacke getragen isoliert er als Midlayer auch an kalten Morgenden sehr gut, lässt sich später dann auch als Oberbekleidung tragen. Dann hält er weiterhin warm, ist Dank seines Schnitts und des Merino-Anteils luftig und nicht schwitzig. Die Nähte sind am gesamten Hoodie flach, stören somit nicht, wenn die Jacke als Isolationsschicht getragen wird. Dank dessen kann die Kapuze sogar sehr angenehm unter dem Fahrradhelm getragen werden. Die Ärmel sind leicht länger als „normal“, haben Daumenlöcher. Damit bleiben die Handgelenke warm, rutschen die Ärmel nicht nach oben. Links und rechts hat der Hoodie große Taschen, eine etwas kleinere auf der linken Brust; alle drei sind per Reißverschluss verschließbar. Der Eldorado-Hoodie ist Bluesign-Zertifiziert und kostet 240 Euro.

Fazit: Der Artilect Eldorado 310 Merino Hoodie ist ein tolles Kleidungsstück für die Übergangszeit. Leicht, funktional, schick und mit sehr hohem Tragekomfort überzeugt er aber eigentlich das gesamte Jahr über.

Vielseitiger Einsatz

Jack Wolfskin Morobbia Alpha Jacke und Hose: Wohlfühl-Klamotte

Bei Outdoorprodukten ist Jack Wolfskin seit 40 Jahren eine große Nummer. Jetzt bringen die Idsteiner auch Bikepacking-Bekleidung auf den Markt. Die mussten wir einfach ausprobieren!

 

 

Dabei setzen die Wölfe bei den Morobbia-Teilen einen in­teressanten Materialmix ein: Pertex Quantum Air ist leicht, wasserdicht sowie extrem atmungsaktiv. Es bedeckt den Großteil der Jackenoberfläche sowie die Hosenfront. Texashield Core Stretch ist ein leichtes, robustes und stark wasserabweisendes Strechgewebe. Um die bestmögliche Bewegungsfreiheit zu garantieren, wird es bei der Jacke auf der unteren Armseite, der Jackenflanke sowie im Bereich der Wirbelsäule, bei der Hose im rückseitigen Bereich eingesetzt. Die Polartec Alpha-Isolierung ist leicht, atmungsaktiv, nimmt nur wenig Feuchtigkeit auf und wärmt selbst bei Nässe noch ausreichend. Sie findet sich im Bereich der Brust, Schultern, der Oberarme sowie am Rücken. Bei der Hose sind Oberschenkel, unterer Bauch und hinterer Lendenbereich abgedeckt.

Vorgeformte Ellbogen- und Kniebereiche sorgen mit den großen Stretcheinsätzen für eine angenehme Passform in Radposition. Und während je ein kleiner, elastischer Bund an Ärmeln und Hosenbeinen nicht ganz perfekt abschließt, sitzt der elastische, breite Hosenbund perfekt. In der jetzigen Herbstphase funktioniert der Materialmix hervorragend. Jacke und Hose wärmen an den richtigen Stellen, nehmen so gut wie keine Feuchtigkeit auf und wirken dadurch nie schwitzig. Durch das geringe Gewicht sind sie zudem fast nicht spürbar. Einzig am Knie fehlt uns die Polartec-Isolierung.

Das Gewicht bei Größe XL fällt bei Jacke (265 g) und Hose (251 g) sehr gering aus. Durch das kompakte Packmaß lassen sich beide zudem platzsparend in der Packtasche verstauen. Im Detail finden sich dann an der Jacke noch drei große, tiefe Rücken- und eine Brusttasche. Die Hose besitzt zwei Hüfttaschen. An beiden Produkten finden sich zudem zahlreiche Reflexelemente, die die Sicherheit bei schlechten Lichtverhältnissen verbessern. In je fünf Größen ist die Hose in Schwarz, die Jacke in drei Farben erhältlich. Die Preise: Jacke: 199,95 Euro, Hose: 179,95 Euro

Fazit: Mit der Morobbia Alpha Linie bringt Jack Wolfskin ein interessantes Bekleidungsset für Pendler, Bikepacker und sportive Radfahrer auf den Markt. Der hochwertige Materialmix, tolle Details und die Funktion begeistern!

Fizik Terra Ergolace Flat GTX Schuh: Allround-Treter

Schuhe werden im Alltag auf eine große Probe gestellt: Sie müssen auf und neben dem Rad gut funktionieren, sollten ein gewisses Maß an Wetterschutz bieten und an Ende auch noch gut aussehen. Was also kann der neue Fizik Terra Ergolace Flat GTX in der Praxis leisten?

Terra Ergolace Flat GTX Schuh von Fizik

Mit 23 Größen von 36 bis 48 bietet der eher schmal geschnittene Terra eine riesige Auswahl. Der Einstieg gelingt dank Fersenschlaufe und weit nach vorn gezogener Zunge hervorragend. Die Schnürsenkel laufen leicht, so lässt sich der Schuh perfekt anpassen. Dank des durchdachten Schnitts und der asymmetrischen Schnürung trägt sich der Schuh sehr angenehm. Druckstellen? Fehlanzeige! Die Vibramsohle rollt gut ab, dämpft dank straffem EVA-Einsatz effektiv und kann mit ihrem offenen Blockprofil und der gripstarken Gummimischung auf dem Pedal wie auch auf verschiedenen Untergründen überzeugen. Dank GoreTex-Membran bleiben die Füße trocken, das Klima angenehm. In Größe 46 wiegt das Paar 902 Gramm. Preis: 189 Euro.

Fazit: Der Fizik Terra Ergolace GTX überzeugt bei Passform, Funktion und Verarbeitung. Er ist voll alltagstauglich, seine Optik edel. Einzig der Preis ist etwas hoch!

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