Affenzahn Laufrad im Test: Laufrad für Kleinkinder

Das Affenzahn-Laufrad: Tierisch gut

Affenzahn Laufrad im Test: Laufrad für Kleinkinder

Puky-Laufräder kennt wohl jede Mama und jeder Papa. Doch es gibt auch andere Hersteller, die schon die Kleinsten mobil machen – recht neu dabei ist die Marke Affenzahn. Ein erster Test des Affenzahn-Laufrads.
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Affenzahn ist den meisten bisher vor allem für bunte Tier-Rucksäcke für den Kindergarten sowie Barfußschuhe ein Begriff. Vergangenen Herbst hat der Hersteller aus Köln sein erstes Laufrad auf den Markt gebracht.

Ansprechendes Design

Auch bei den Laufrädern denkt Affenzahn wieder in Tierarten. So gibt es die vier Modelle Tiger (gelb), Einhorn (pink), Hai (blau) und Panther (schwarz), passende Helme, Klingeln und Lenkertaschen inklusive – aber nicht im Preis inbegriffen. Das jeweilige Wappentier zeigt sich ganz sympathisch auf dem Rad an der Lenkerstange. Knallige Farben, freche Designs: Rein optisch ist das neue Laufrad ein Kracher und begeistert auch die Kleinsten auf Anhieb. Bevor wir die kleine Testerin draufsetzen, zunächst aber ein Blick auf die Ausstattung des Laufrades.

Eine echte Besonderheit ist der Rahmen, der aus 100 Prozent recyclefähigem Kunststoff ist und in Deutschland in einem maschinellen Spritzgussverfahren produziert wird. Ein Plus an Nachhaltigkeit also. In der Tat wirkt alles „wie aus einem Guss“, was dem Laufrad eine cleane und sehr schöne Optik verleiht. Nun könnte man meinen, das Laufrad ist dadurch superleicht, mit seinen 3,9 kg hat es jedoch ein ähnliches Gewicht wie die Räder der Konkurrenz. Für Gewicht sorgen unter anderem die mit Luft gefüllten Reifen, die für die kleinen Racker erste Wahl sein sollten (im Gegensatz zu Vollgummi-Reifen, die es manchmal für kleinere Kinder gibt). Die Laufräder sind im Übrigen der zweite Aspekt, der sich ganz offensichtlich von anderen Modellen abhebt: Sie sind unterschiedlich groß. Die Kombination aus einem 14″-Vorderrad und dem 12″-Hinterrad soll mehr Fahrstabilität bieten und auch das Überqueren von Hindernissen erleichtern. Das Reifenprofil ist originell, denn es hinterlässt eine Spur aus Affengesichtern.

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Klasse sind der einfache, tiefe Einstieg sowie der lange Radstand, beides sorgt für mehr Sicherheit für die kleinen Fahrer. Der Sattel ist hinten leicht höher als vorne, individuell anpassbar und wirkt sehr komfortabel. Der Lenker ist schön breit, der Lenkeinschlagsbegrenzer (beim Aufbau unbedingt einhängen!) ist für kleine Fahranfänger genau das Richtige, weil er Übersteuern verhindert. Das Affenzahn-Laufrad kommt ohne Bremse und Ständer – diese Ausstattung ist aber auch nicht nötig, überfordert die meisten Kleinkinder sogar. Das Laufrad ist für Kinder ab etwa 1,5 Jahren geeignet, je nach Größe und Stabilität beim Laufen.

Sicheres Fahrverhalten

Unsere kleine Testerin, die oft ein wenig skeptisch auf neue Gegenstände reagiert, ist auf Anhieb vom Laufrad begeistert und will es ausprobieren. Also nichts wie rauf auf das coole Fahrzeug! Man sieht es sofort: Der Einstieg ist supereasy und sie hat sofort eine gute Kontrolle über das Rad. Durch das größere Rad vorne sitzt sie mit ihren 90 cm Körpergröße relativ aufrecht, was ihr zusätzliche Sicherheit verleiht. Sind die Kinder größer und der Sattel demnach höher eingestellt, wird die Sitzposition gestreckter – was aber voll in Ordnung ist, denn die Kids sind dann ja keine Fahranfänger mehr. Auch kleine Stopps, um beispielsweise einen interessanten Stein aufzuheben, sind gut machbar, dafür kann das Kind sogar sitzen bleiben. Mit dem Gewicht des Rades kann die 2-Jährige sehr gut umgehen und schon nach kurzer Zeit hat sie superviel Freude am Ausbalancieren, experimentiert herum und liebt die Geschwindigkeit.

Neben der Haupttesterin durften einige andere Kinder das Laufrad ausprobieren – denn an Interesse hat es nicht gemangelt! Das Resultat waren stets sehr glückliche Kinder und sehr entspannte Eltern. Außer, die Kleinen legten einen echten Affenzahn zu und waren nicht mehr zu bremsen …

Originell: Jedes Affenzahn-Laufrad hat sein Wappentier, die Kinder lieben es.

Ästhetisch: Der Kunststoff-Rahmen wirkt wie aus einem Guss.

Wer das Laufrad zu sich nach Hause bestellt, muss übrigens nicht viel machen: Lenker montieren, den Lenkeinschlagsbegrenzer einhängen und den Sattel auf die richtige Höhe bringen. Die Bedienungsanleitung ist übersichtlich und hilft dabei ungemein, der Aufbau ist also auch für Laien gut machbar.

Das Laufrad von Affenzahn: Test-Fazit

Das Affenzahn-Laufrad ist mit knapp 200 Euro nicht gerade ein Schnäppchen. Für die eta­blierten Hersteller ist der neue Flitzer aber dennoch eine echte Konkurrenz! Denn die Kleinen haben jede Menge Fahrspaß und zwar von den ersten Kilometern an. Kleinkinder sitzen gut drauf und sind sicher unterwegs, das Design ist originell und ansprechend. Ein klasse Produkt und vielleicht ein gutes Weihnachtsgeschenk!?

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