Bosch: Neuer CX-Antrieb und 500 Wh Akku
Bosch stellt neuen CX-Antrieb und 500 Wh Akku vor
Bosch: Neuer CX-Antrieb und 500 Wh Akku
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Schon fast traditionell lädt Bosch Mitte Juni die Pressevertreter zum Stelldichein an den Stammsitz nach Reutlingen ein. Das Modelljahr 2016 läutet ein „kleines“ Jubiläum ein: Nach dem Markteintritt mit dem ersten „Classic-Line“ Antrieb im Jahre 2010 hat sich die eBike-Sparte des Autozubehör-Giganten binnen fünf jahren zum Weltmarktführer in Sachen ElektroRad-Antrieb aufgeschwungen. Bis dahin musste der inzwischen meist verbaute eBike-Antrieb auch so mache Schlappe einstecken. Daraus haben die Schwaben offensichtlich gelernt: Anstatt zum kleinen Jubiläum sensationell Neues zu präsentieren begnügen sich die Macher um Chef Claus Fleischer mit der Weiterentwicklung und Verbesserung der bestehenden Produktpalette und veweisen damit, dass Sie die Rufe Ihrer Kunden nach höherer Qualität und besserer Handhabbarkeit durchaus erhört haben.
Akkupack jetzt auch mit 500 Wh
Schon seit dem Frühjahr 2015 geisterte die Information vom neuen starken Akku durch die Szene, gestern nun wurde er vorgestellt: Mit einer Kapazität von 500 Wh und 13,8 Ah bringt der „Große“ von Bosch schlanke 2,6 kg auf die Waage. Damit ist er gerade mal 100 g schwerer al sein mittlerer Bruder der 400er und zählt in seinen Kapazitätsklasse zu den leichstesten am Markt. Aufnahmen und Maße sind mit den Vorgängern identisch, sodass auch schon in Gebrauch befindliche Pedelecs mit dem leistungsstarken 500er nachgerüstet werden können. Der Preis des Einzelakkus soll bei 800,- € liegen, voraussichtlich ab Herbstüber den Fachhandel lieferbar.
Neue Performance Line CX
Kleinere Schritte sind manchmal die Größeren. So hat Bosch die bestehende Performance Line für 2016 modifiziert: Aufgrund der steigenden Nachfrage nach sportlichen Pedelecs bietet der Performance Line „CX“ nun ein Drehmoment von 75 Nm und eine maximale Unterstützung von jetzt 300% an und sorgt mithin für einen spürbar mehr Power beim Einsatz im Gelände. Das reduzierte Gehäuse sorgt neben weitern Technischen Modifikationen für eine Gewichtsreduktion von 200 Gramm.
Nyon jetzt zum Nachrüsten und mit verbesserter Software
Beim Nyon gibt sich Bosch bescheiden: „Wir wussten, dass das Nyon-System noch so einige Unwägbarkeiten hat, die haben wir jetzt beseitigt“, erläutert Claus Fleischer bei der Pressekonferenz. Viel Hirnschmalz wurde für mehr Stabilität des Systems im Gebrauch verwendet. Außerdem verbesserte und modifizierten die Reutlinger die Software: Das neue „MTB-Routing“ gibt dem Biker endgültig das Gefühlt von grenzenloser Freiheit, auc GPX-Daten können auf das neue Nyon geladen werden.
Verbesserte integrierte Schaltsysteme NuVinci, Shimano und SRAM
Die „eShift“-Systeme, entwickelte in Zusammenarbeit mit NuVinci, Shimano und SRAM, fanden im letzten Jahr den Weg in den Fahrradmarkt. Auch in diesem Bereich zeigte Bosch, dass das bestehendes immer noch verbessert werden kann. So verfügen z.b. die intergrierten Shimano DI2-Systeme über eine „automatische down-shiftung“-Funktion. Beim Stopp versetzt die Steuerung die Schaltung automatisch in einen vordefinierten Anfahrgang.
Neue Standorte in USA und Asien
Um auch zukünftig auf gesunden Beinen stehen zu können expandieren die Reutlinger mit neuen Standorten in den USA und Asien. In Kalifornien eröffnete Bosch im letzten Jahr eine Niederlassung, geleitet von der ehemaligen Reutlinger Marketingleiterin Claudia Vasco. Darüberhinaus verstärkt ein neues Logistikzentrum in Suzhou/China den Fahrradmarkt in Asien und sitz damit logistisch günstig an den Produktionsstätten etlicher Fahrrad-Hersteller.