Mallorca mit dem Fahrrad: Radfahren auf der Sonneninsel

Mit dem E-Bike über die Sonneninsel

Mallorca mit dem Fahrrad: Radfahren auf der Sonneninsel

Die Sonneninsel Mallorca ist ein beliebtes Ferienziel, auch für Radfahrer. Aber nicht nur Profiradfahrer finden hier ihr Eldorado, sondern auch Freizeitradler, die beispielsweise mit dem E-Bike unterwegs sind.
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Mallorca ist unter deutschen Touristen eine der beliebtesten Urlaubsinseln überhaupt. Leider denken viele immer noch, auf der Insel könne man nur feiern und sich betrinken. Dabei hat Mallorca so viel zu bieten: abgelegene, ruhige Traumstrände, kleine Buchten und die faszinierende Berglandschaft der Serra Tramuntana. Auch Radtouristen kommen hier voll auf ihre Kosten. Nicht umsonst kommen auch viele Profiradfahrer auf die Insel, um zu trainieren. Für Freizeitradler empfiehlt sich mitunter eine Tour mit dem E-Bike. Auf diese Weise können sie weite Strecken zurücklegen, ohne dass an den mitunter recht steilen Berghängen die Puste ausgeht.

Welche ist die beste Reisezeit?

Der Winter auf der Baleareninsel ist meist angenehm mild, während es im Sommer schon sehr heiß werden kann. Eine gute Zeit für Radtouren sind daher die Monate zwischen Herbst und Frühling. Zwischen Ende Januar und Anfang Februar beginnt auf Mallorca außerdem die Mandelblüte. Die vielen Mandelbäume überziehen die Insel dann mit wunderschönen weißen und rosafarbenen Blüten – ein echtes Naturspektakel! In den Wintermonaten kann es allerdings auch windig und regnerisch sein. Eine gute Regenjacke gehört daher immer mit ins Equipment. Für den früheren Einbruch der Dunkelheit sollte das Fahrrad außerdem mit ausreichend Licht ausgestattet sein. Zudem gilt in ganz Spanien beim Radfahren Helmpflicht – egal, zu welcher Tages- und Nachtzeit. Auf Mallorca wird zwar häufig ein Auge zugedrückt – doch auch aus Sicherheitsgründen macht der Fahrradhelm definitiv Sinn.

Das passende Rad für ausgedehnte Bergtouren

Auf der Sonneninsel Mallorca gibt es beim Radfahren die eine oder andere Steigung zu bewältigen. Ganz besonders, wenn man im Westen der Insel unterwegs ist. Im Osten gibt es auch die Möglichkeit, ausgedehnte Touren auf den Küstenstraßen zu unternehmen. Gut geeignet für lange Touren sind Rennräder. Wer eher auf unebenen Wegen im Landesinneren unterwegs sein wird, nutzt vielleicht besser ein Mountainbike. Falls man viele Kilometer zurücklegen möchte oder sich bezüglich der bewältigbaren Strecke unsicher ist, ist auch ein E-Bike sinnvoll. Eine nachhaltige und vergleichsweise kostengünstige Variante für den Kauf sind wiederaufbereitete E-Mountainbikes. Während man Rennräder oder leichtere Tourenräder mit dem Flugzeug für einen Aufpreis mitführen kann, ist das mit schweren E-Bikes leider schwieriger. Hierfür bleibt dann die Fahrt mit der Fähre, beispielsweise von Barcelona oder Südfrankreich aus. Alternativ gibt es auf Mallorca jedoch auch viele Möglichkeiten, um Fahrräder auszuleihen. Für den Fall einer Panne findet man unterwegs, vor allem entlang der Radwege, diverse Auto- oder Fahrradwerkstätten.

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Was gehört ins Gepäck?

Je länger die Radtour, umso wichtiger ist es natürlich, alles Nötige im Gepäck zu haben. Neben der bereits erwähnten Regen-  beziehungsweise Windjacke gehört dazu die passende Funktionskleidung:

  • Radlerhose
  • Funktionsunterwäsche (an kalten Tagen)
  • Funktionsshirt
  • Fleecepullover
  • Funktionssocken
  • Wechselsachen (an heißen Tagen oder bei Regenwetter)

Außerdem sollte man den Sonnenschutz nicht vergessen. Auch in den Wintermonaten kann die Sonne auf Mallorca brennen, weswegen ausreichend Sonnencreme und eine Kopfbedeckung sinnvoll sind, um einen Sonnenbrand zu vermeiden. In den Bergen passiert es außerdem bisweilen, dass das Telefon keinen Internetempfang hat. Eine Karte auf Papier hingegen hilft dabei, dennoch nicht vom Weg abzukommen und stets den Überblick über die geplante Tour zu behalten. Weitere Dinge, die im Gepäck nicht fehlen sollten, findet man hier.

Die schönsten Fahrradrouten auf Mallorca

Sowohl Freizeitsportler als auch Profis kommen auf der Sonneninsel voll auf ihre Kosten. Insgesamt ist das Radnetzwerk sehr gut ausgebaut und umfasst über 1.200 Kilometer Strecke, sodass für jeden die passende Route dabei ist. Eine der schönsten Routen ist „Sa Calobra“. Calobra bedeutet soviel wie „Schlange“. Wie der Name es verrät, schlängelt die Route sich zwischen den Bergen hindurch. Das macht sie jedoch auch zu einer recht anspruchsvollen Strecke, für die eine gute Kondition nötig ist. Die richtige Ernährung trägt dazu bei, während einer anspruchsvollen Radtour gut mit Vitaminen und Mineralstoffen versorgt zu werden.

Wer hingegen eine Strecke mit geringerem Schwierigkeitsgrad sucht, wird bei der Strandpromenade von Palma fündig. Hier gibt es eine wunderschöne Route, die im Parc del Mar beginnt und zum Coll d’en Rabassa führt – einem besonderen Naturschutzgebiet. Diese Strecke ist auch für eine Reise mit Kindern gut geeignet. Eine besondere Radrunde führt von Sóller auf den Puig Major. Der Puig Major ist mit 1.445 Metern der höchste Berg der Insel. Den Gipfel kann man nicht erklimmen, da es sich um militärisches Sperrgebiet handelt. Ein Radweg, der nah an den Gipfel heranführt, ist jedoch ein herausforderndes Vergnügen für erfahrene Radfahrer. Auf dem Weg zur spektakulären Aussicht kommt man außerdem an den Orten Inca, Consell und Coll de Sa Bataia vorbei, die eine Pause wert sind.

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