Der eCall interagiert mit einer kostenlosen App für Android und iOS.

eCall von Tocsen: Sturzsensor fürs Fahrrad

Automatischer Notruf ist serienreif

eCall von Tocsen: Sturzsensor fürs Fahrrad

Das Freiburger Startup Tocsen bringt 2019 ein Notfallsystem für Mountainbiker auf den Markt. Es erkennt schwere Stürze und übernimmt im Ernstfall den Notruf zum Unfallort. Wer sicher in die nächste Bike-Saison starten will, kann schon jetzt vorsorgen: Die Gründer suchen Unterstützer auf Startnext.
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eCall für den Fahrradhelm ist serienreif

13.500 Euro wollen die Tocsen-Gründer über die Crowdfunding-Kampagne einnehmen. Bereits nach nicht einmal einer Woche waren fast 60 Prozent der Summe zusammen. Klappt das Crowdfunding, kann der von Tocsen entwickelte Sturzsensor in Serie gehen. Laut Geschäftsführer Alexander Schumacher stehen die Erfolgschancen der Kampagne sehr gut: „Seit wir mit Tocsen an die Öffentlichkeit gegangen sind, erhalten wir enormen Zuspruch aus der Mountainbike-Szene. Die Resonanz ist beachtlich.“

Über eine App werden alle registrierten Mountainbiker in der Nähe alarmiert

Der eCall setzt bei schweren Stürzen automatisch einen Notruf ab.

Automatischer Notruf bei Bewusstlosigkeit

Trotz Helm kann ein Fahrradunfall zu schweren Verletzungen und Bewusstlosigkeit führen. Bislang entscheidet dann der Zufall darüber, ob und wie schnell die Person im Wald gefunden wird. Tocsen will das ändern. Bei einem schweren Sturz werde das System aus Helmsensor und App aktiv. Es analysiere Aufprallstärke und Bewegungsmuster und sende eine Nachricht an das Smartphone des Nutzers. Bleibe dessen Reaktion aus, setze Tocsen einen automatischen Notruf ab, inklusive GPS-Daten. Zusätzlich werden alle Tocsen-Nutzer in der Nähe alarmiert, versprechen die Entwickler. Das verkürzt zusätzlich die Zeit zwischen Sturz und möglicher erster Hilfe.

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Unfall im Freundeskreis animiert zum eCall

Die drei Jungunternehmer sind selbst Mountainbiker. Ein Unfall im Freundeskreis brachte sie auf die Idee für ihre Produktentwicklung. Nach dem Motto „Lebensrettung darf kein Luxus sein“ wollen sie ihre Lösung jetzt so vielen Menschen wie möglich zugänglich machen. Der kleine Sensor sei mit jedem Helm kompatibel und liege bei einem geplanten Verkaufspreis von 75 Euro. Die Tocsen App werde allen Kunden kostenlos und werbefrei zur Verfügung gestellt. Die erste Serienproduktion über Crowdfunding zu finanzieren, sei für das Startup eine bewusste Entscheidung. „So können wir die Nutzer von Anfang an involvieren und eine Community aufbauen“, meint Mitgründer Andreas Botsch.

Auf Startnext bis zu 40 Prozent sparen

Das Crowdfunding auf Startnext funktioniere im Prinzip wie eine Vorbestellung: Wer das Projekt unterstützt, sichere sich einen der ersten Tocsen Sturzsensoren plus App und könne bis zu 40 Prozent sparen. Die voraussichtliche Lieferung ist für April 2019 geplant. Die Kampagne läuft seit dem 1.November und endet am Dienstag, 4.Dezember, um 22 Uhr. Alle Informationen gibt es hier.

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