E-Bike Test 2025: 64 Pedelecs aller Klassen im ElektroRad-Test
ElektroRad-Test 2025: 64 E-Bikes im Test
E-Bike Test 2025: 64 Pedelecs aller Klassen im ElektroRad-Test
in Test & Teile
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Immer wieder ab November trudeln sie ein in unserer Redaktion und bei unseren Testern: die neuesten E-Bikes aller Klassen. Für uns Tester – in diesem Jahr die ElektroRad-Redakteure Tobias Jochims und Stephan Kümmel, sowie zurück im ElektroRad-Team unser neuer/alter Test- und Technikleiter Georg Zeppin – bedeutet das die arbeitsreichste Zeit des Jahres: der E-Bike Test 2025. Egal, welche Kapriolen das Wetter schlägt, wir müssen – besser: dürfen – raus auf den Sattel. Wir fahren aber nicht nur.
Wir arbeiten uns intensiv in die immer umfangreicher werdenden Apps ein, checken, welche Daten die Displays am Rad anzeigen, vergleichen Garantieleistungen der Hersteller, messen die Durchstiegshöhe, den Q-Faktor und die Lautstärke jedes Rads, wiegen es, betrachten im Dunkeln die Leistung der Lichtanlagen und schauen uns genau an, wie einfach etwa der Gepäckträger zu handhaben ist. Mehr als 120 Parameter umfasst unser Testschema. Das ist übrigens komplett neu. Fast ein halbes Jahr haben wir daran gearbeitet, um es fit für die aktuelle Generation Pedelecs zu machen.
E-Bike Test 2025: Unser neues Testschema
Die Technik der E-Bikes ist stetig im Wandel. Daher war es dringend an der Zeit, unsere wichtigste Bewertungsgrundlage zu überarbeiten. Denn unser Testschema ist so alt wie die ElektroRad selbst – inzwischen 15 Jahre.
Zwar haben wir es in den vergangenen Jahren immer weiterentwickelt. Zuletzt aber passten die Kategorien, die Bewertungsvorgaben und somit die Endergebnisse nicht mehr genau. Beispiel: Bisher haben wir Punkte nach der Akkugröße vergeben. Je mehr Wattstunden, desto höher die Punktzahl. Das wird aber beispielsweise der Trekking-Light-Klasse nicht mehr gerecht. Denn hier wird bewusst auf großdimensionierte Akkus verzichtet – dafür sind die Bikes leichter und verbrauchen weniger Akku. Eine klare Differenzierung war vonnöten. Die haben wir jetzt geschaffen, und gleich die neue Unterkategorie Trekking-Light eingeführt. Das ist ein Beispiel der mehr als 120 Parameter, die wir abtesten.

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64 Räder beim E-Bike Test 2025 – fast ein Rekord
Überall lesen wir von Fahrradherstellern in Schieflage. Von vollen Regalen, dramatisch eingebrochenen Umsatz- und Absatzzahlen. Wir erleben gerade eine echte Delle in der Branche – wenn nicht gar mehr. Und doch gibt es eine Zahl, die Hoffnung macht: 64. So viele Räder präsentieren wir dieses Jahr im Großen ElektroRad-Test.
Zur Erklärung: Wir kaufen die Räder nicht beim Händler ein, sondern bekommen sie von den Herstellern zu Testzwecken zur Verfügung gestellt. Dabei bekommen wir sehr genau mit, wie die Branche tickt. Denn sind die Hersteller zurückhaltend bei neuen Modellen und folglich auch bei Testrädern, ist das insgesamt kein gutes Zeichen. In den vergangenen drei Jahren war das spürbar nach dem großen Boom-Jahr 2021 mit sage und schreibe 86 Rädern im ersten Teil des GERT. Die Teilnahme sank, die Hersteller wollten ihren Händlern nicht in den Rücken fallen. Denn die hatten die Läden voll stehen.
Die Zurückhaltung scheint weg, es gibt wieder viele, spannende neue Modelle auf dem Markt und in unserem Test. 64 sind es und damit deutlich mehr als in Teil 1 im vergangenen Jahr. Wir deuten das als Silberstreif am Horizont. Es geht wieder was im Fahrradmarkt. Und seien wir ehrlich: Was, wenn nicht das Fahrrad, ist das Fortbewegungsmittel der Zukunft?!
E-Bike Test 2025: Neue Trekking-Kategorie
Mit dem neuen Testschema hält auch eine neue Unterkategorie Einzug in den GERT: Trekking-Light. Denn diese Klasse war vor wenigen Jahren eine Nische, wird inzwischen aber immer wichtiger. Etwas reduzierte Motorkraft, kleinere Akkus, dafür Fahrleistungen, die sehr nah dran sind am klassischen Trekkingrad ohne Motor. Dieses Konzept lockt zahlreiche Pendler, Tourenfahrer und sogar Radreisende an. Und – das beobachten wir immer wieder – auch Zweitkäufer überzeugt es. Gerade Fahrer, die beim ersten Pedelec ihre Kaufentscheidung nach dem Motto „viel hilft viel“ getroffen haben, erkennen beim Nachfolgemodell, dass es nicht immer der größte Akku, der kraftvollste Motor und die hubstärkste Federgabel sein muss.
Und doch bleibt das klassische Trekkingrad mit großem Akku, kraftvollem Motor und vielseitiger Alltagsausstattung das beliebteste Pedelec in Deutschland. Bei den Verkaufszahlen und bei uns im Test. Mit 19 Rädern macht die Kategorie Trekking-Standard fast ein Drittel aller Testräder aus!
Diese Trekkingräder haben wir beim E-Bike Test 2025 getestet
Marke | Modell | Preis | Prädikat | Bewertung |
Victoria | Cysalo 7 | 2599 Euro | Preis/Leistung | 1,6 – Sehr gut |
Rockrider | E-Actv 900Testbrief | 2699 Euro | 1,8 – Gut | |
Hepha | Trekking 7 Long Range | 2799 Euro | 1,7 – Gut | |
Victoria | Cysalo 11Testbrief | 2899 Euro | 1,7 – Gut | |
Canyon | Precede:ON Comfort | 3499 Euro | 1,6 – Sehr gut | |
Hercules | Futura SL I-9 | 3499 Euro | 1,7 – Gut | |
Kettler | Quadriga P 10TestbriefVideo | 3499 Euro | 1,7 – Gut | |
Diamant | Zing Trip Plus LowstepTestbrief | 4099 Euro | Preis/Leistung | 1,5 – Sehr gut |
Trenoli | Tanaro CX Sportivo Enviolo | 4199 Euro | 1,6 – Sehr gut | |
Pegasus | Premio Evo 10 Lite | 4299 Euro | 1,6 – Sehr gut | |
Merida | eFloat CC 500 EQ | 4299 Euro | 1,7 – Gut | |
KTM | Macina Style 820 Di2 | 4699 Euro | 1,6 – Sehr gut | |
Velo de Ville | SEB 990 ProTestbrief | 4878 Euro | Empfehlung | 1,5 – Sehr gut |
Hercules | Futura HD I-11 LTDTestbrief | 4999 Euro | 1,6 – Sehr gut | |
Riese & Müller | Charger4 GT Vario | 4999 Euro | 1,6 – Sehr gut | |
Winora | Yakun R5 Pro ABS | 5299 Euro | Preis/Leistung | 1,4 – Sehr gut |
Tout Terrain | Appia Select 4.1Testbrief | 7299 Euro | 1,5 – Sehr gut | |
Electrolyte | Dauerläufer S6E | 7416 Euro | 1,4 – Sehr gut | |
Simplon | Chenoa e:Low Premium | 8789 Euro | 1,7 – Gut |
Trekking light beim E-Bike Test 2025
Marke | Modell | Preis | Prädikat | Bewertung |
Kalkhoff | Endeavour L Season | 2999 Euro | Preis/Leistung | 1,7 – Gut |
Moustache | Dimanche 29.2 EQTestbrief | 3899 Euro | Empfehlung | 1,6 – Sehr gut |
Maxcycles | Tour Lite SX | 4724 Euro | 1,6 – Sehr gut | |
Specialized | Turbo Vado SL 2 | 6500 Euro | Empfehlung | 1,5 – Sehr gut |
Cyklær | E-Gravel Streetwear | 7299 Euro | 1,5 – Sehr gut |
SUV-Bikes
Weiterhin ihren Platz hat zudem natürlich die Klasse der Trekkingräder, die von allem ein bisschen mehr bieten wollen – der Einfachheit halber nennen wir sie SUV. Geländegängig, kraftvoll, aber oft eben auch schwer. So präsentieren sich die offroadtauglichen Tourenräder. Wer sein Rad selten trägt, etwa in den Keller oder die Wohnung, muss nicht auf jedes Gramm achten. Mit dem höheren Gewicht bekommen die Fahrer dafür eine meist sehr satte Straßenlage, eine hohe Zuladung und viel Federungskomfort. Mit den oft verbauten Stollenreifen sind diese Bikes sogar im Gelände echte Spaßmaschinen.
Zehn dieser SUV-Bikes präsentieren wir in diesem Test. Zusammen mit Trekking-Light summiert sich die Zahl der Tourenräder auf stolze 34, also mehr als die Hälfte aller Testräder. Das unterstreicht den Stellenwert dieser Kategorie für die Branche.
Diese SUV-E-Bikes haben wir getestet
Marke | Modell | Preis | Prädikat | Bewertung |
MyVélo | Everest EquippedTestbrief | 3599 Euro | 1,9 – Gut | |
MyVélo | Makalu Equipped | 3599 Euro | 2,1 – Gut | |
Kettler | Quadriga T&C CX 10 LG | 3999 Euro | Empfehlung | 1,5 – Sehr gut |
Specialized | Turbo Tero 5.0 EQ | 4500 Euro | 1,6 – Sehr gut | |
Coboc | SkyeTestbrief | 5299 Euro | Empfehlung | 1,5 – Sehr gut |
Storck | Urban CTS | 5499 Euro | 1,8 – Gut | |
Centurion | Numinis R2000 | 5899 Euro | Empfehlung | 1,4 – Sehr gut |
KTM | Macina Aera FS Prime LFCTestbrief | 6999 Euro | 1,4 – Sehr gut | |
Waldbike | Quercus SUVTestbrief | 7000 Euro | 1,6 – Sehr gut | |
Simplon | Sengo e:PremiumTestbrief | 10.909 Euro | 1,4 – Sehr gut |
E-Bike Test 2025: City und Cargo
Mit 23 Testrädern in fünf Unterkategorien folgen die Stadträder. Diese Klasse ist noch einmal deutlich vielseitiger als die Trekking-Kategorie. Denn hier reicht die Bandbreite von voll tourentauglichen Rädern der City-Standard-Klasse über leichte Urbanbikes, offroadtaugliche Kompakträder und faltbare Spaßmaschinen bis hin zu ausgewachsenen Transporträdern.
Die Klasse City-Standard (als vergleichbare Gruppe zu Trekking-Standard, früher schlicht Stadträder genannt), sind klassische „Brot-und-Butter-Räder“, im positivsten Sinne. Sie sind praktische Helfer, vielseitig, komfortabel und vergleichsweise preiswert. Urbanbikes sind oft etwas leichter und wendiger als die Standard-Modelle. Kompakträder punkten vor allem durch ihr unnachahmliches Handling, sind aber auch extrem vielseitig. Unsere Falträder im Test sind extrem unterschiedlich. Fatbikes sind ebenso dabei wie wahre Pendler-Wunderräder. Bei unseren Cargobikes schließlich dominieren die Longtails, also Transporträder mit langem und robustem Gepäckträger.
Diese Stadträder haben wir beim E-Bike Test 2025 getestet
Marke | Modell | Preis | Prädikat | Bewertung |
Allegro | AllcityTestbrief | 2999 Euro | 1,9 – Gut | |
Riese & Müller | Swing 4 Silent | 3999 Euro | 1,6 – Sehr gut | |
BESV | CT-B 1.1 LSTestbrief | 4499 Euro | 1,6 – Sehr gut | |
Pegasus | Premio Evo 5 BeltTestbrief | 4499 Euro | Empfehlung | 1,5 – Sehr gut |
Kalkhoff | Image 5+ Advance ABSTestbrief | 5199 Euro | 1,6 – Sehr gut |
Urbanbikes im Test
Marke | Modell | Preis | Prädikat | Bewertung |
Deruiz | TurmaliTestbrief | 1899 Euro | Preis/Leistung | 1,7 – Gut |
Centurion | Speeddrive R800 T EQ | 3399 Euro | Preis/Leistung | 1,5 – Sehr gut |
Bergamont | Helix 10 Belt | 3799 Euro | Empfehlung | 1,6 – Sehr gut |
Cyklær | E-City CrossoverTestbrief | 4699 Euro | 1,8 – Gut | |
Schindelhauer | EmilTestbrief | 4995 Euro | 1,6 – Sehr gut | |
Schindelhauer | Antonia | 5495 Euro | 1,6 – Sehr gut |
Falträder beim E-Bike Test 2025
Marke | Modell | Preis | Prädikat | Bewertung |
Deruiz | Peridot | 1599 Euro | 2,0 – Gut | |
MyVélo | Berlin | 2199 Euro | 2,3 – Gut | |
MyVélo | Rio | 2649 Euro | 2,1 – Gut | |
MyVélo | IpanemaTestbrief | 2990 Euro | 2,1 – Gut | |
Brompton | Electric G-LineTestbrief | 3999 Euro | Empfehlung | 1,8 – Gut |
Kompakträder
Marke | Modell | Preis | Prädikat | Bewertung |
BESV | CPT 1.2 | 3799 Euro | 1,8 – Gut | |
i:SY | P 12 ZR AdventureTestbriefVideo | 6199 Euro | Empfehlung | 1,6 – Sehr gut |
Lastenräder beim E-Bike Test 2025
Marke | Modell | Preis | Prädikat | Bewertung |
Monty | V4 Rover | 3699 Euro | Preis/Leistung | 1,8 – Gut |
Vello | SubTestbrief | 5698 Euro | 1,6 – Sehr gut | |
Yuba | Spicy Curry | 5899 Euro | 1,7 – Gut | |
Lovens | Explorer S85 ABSTestbrief | 6499 Euro | Empfehlung | 1,6 – Sehr gut |
Specialized | Turbo PortoTestbrief | 6500 Euro | Empfehlung | 1,4 – Sehr gut |
Offroad ist Trumpf
Im Sport-Segment geht es rustikal zu. Denn ausschließlich Mountain- und Gravelbikes tummeln sich im Test. Auch das spiegelt den Markt gut wider. Denn das Rennrad ist weiterhin ein echtes Sportgerät, in dieser Szene der E-Motor entsprechend verpönt.
Bei den technischeren Disziplinen Gravel und MTB ist der Motor deutlich akzeptierter, beim Mountainbike dominieren E-MTBs inzwischen sogar den Markt mit einem Anteil von um die 90 Prozent.
Diese E-MTB-Fullys haben wir beim E-Bike Test 2025 getestet
Marke | Modell | Preis | Prädikat | Bewertung |
Canyon | Neuron:ONfly CF 7Testbrief | 4849 Euro | Preis/Leistung | 1,5 – Sehr gut |
Crussis | e-Full 10.10-ProTestbrief | 4999 Euro | 1,7 – Gut | |
MyVélo | Aspen | 7490 Euro | 1,7 – Gut | |
BH | iLynx+ SL Enduro 9.5 | 8499 Euro | Empfehlung | 1,5 – Sehr gut |
Merida | eOne-Sixty SL 8000Testbrief | 8499 Euro | 1,5 – Sehr gut | |
Scott | Patron eRide 900Testbrief | 8799 Euro | Empfehlung | 1,3 – Sehr gut |
E-Gravelbike
Marke | Modell | Preis | Prädikat | Bewertung |
Maxcycles | Gravel Lite SX | 4726 Euro | 1,5 – Sehr gut |
Statistisches zum E-Bike Test 2025
Wie sehr das Thema Radgewicht an Bedeutung gewinnt, zeigt sich daran, dass erstmals seit Beginn des GERT das Durchschnittsgewicht aller Testräder (ohne Cargo-Bikes) gesunken ist – und zwar deutlich. 25,6 Kilogramm ist der Mittelwert. Im vergangenen Jahr lag der noch bei 27,1 kg. Das leichteste Rad im Test wiegt 16 kg (Maxcycles E-Gravel Lite), das schwerste 36 (MyVélo Ipanema).
Nicht gesunken ist der mittlere Preis. Er liegt bei 4950 Euro und somit etwas über dem Vorjahresschnitt. Das günstigste Rad kostet 1899 Euro (Deruiz Turmali Urbanbike), das teuerste 10.909 Euro (Simplon Sengo SUV).
Beim Antrieb dominiert der große Platzhirsch der vergangenen Jahre weiter: 35 Testräder fahren mit einem Bosch-Motor.
Bitte & danke
Bevor Sie sich in die Testbriefe vertiefen: Lesen Sie aufmerksam unsere Beschreibungen zum Testprozedere durch! Darin erfahren Sie, wie Sie die Testbriefe am besten lesen und was unsere Bewertungen genau bedeuten. Denn sie bieten weit mehr als „nur“ die Endnote. So ordnen wir etwa jedes Rad danach ein, für welchen Fahrertyp es am besten passt. Denn wichtiger als das am besten bewertete Rad ist, dass Ihr Pedelec auch tatsächlich zu Ihren Bedürfnissen passt!
Schließlich danken wir noch all unseren Helfern im Hintergrund: Manuela Hiendleder (Logistik), Fredrik Ljungström (Werkstatt) und Fotograf Gideon Heede.