8,29 kg
5625 Euro
Parapera Anemos²: Gravelbike im Test
in Test & Teile
Parapera Anemos²: Gravelbike im Test
Parapera Anemos² im Test: Der Rennradjäger
Das Anemos² ergänzt die Anemos-Gravellinie von Parapera. Sein exklusiver Carbonrahmen zeigt sich voll austrainiert: Parapera gibt sein Gewicht mit 1085 Gramm bei Größe M an. Für ein, mit 8,3 Kilo ausgesprochen schlankes, Carbon-Gravelbike sehr beachtlich und lobenswert: Es erlaubt über 120 Kilo Zuladung, kann ergo selbst von schwereren Fahrern genutzt werden.
Als Speedgraveler konzipiert, verfügt das Anemos² über Details, die es windschlüpfriger machen, dem Fahrer über lange Strecken hinweg ein paar Watt Tretleistung ersparen sollen. Dazu setzt Parapera seine flach profilierte Carbon-Vorbau-Lenkereinheit ein und integriert alle Züge/Leitungen vollständig ins Cockpit. Weniger im Wind stehen sollen auch die tiefer ansetzenden, kürzeren Sitzstreben. Um das Rad neben schnellen Eintagesausfahrten zugleich bei Bikepacking-Touren fahren zu können, bietet die Gabel Ösen für Gepäckträger.
Imposanter Vortrieb
Ob das Anemos² wichtige Watt spart, ließ sich nicht feststellen. Klar ist: Es giert in steilen Bergauf- und in Flachpassagen nach Tempo, lässt sich mithilfe seines Gewichts, guter Steifigkeit und der extra sportiven Sitzposition – starke Sattel-Lenkerüberhöhung, tiefes Cockpit – auf Rennrad-Niveau beschleunigen. Top!
Bevor es in die schnelle Schotterabfahrt geht – oder bei jedem anderen Tempowechsel – legt man mit der Campagnolo Ekar die Kette wunderbar easy aufs nächste Ritzel. Talwärts lässt sich das Parapera präzise durch Kurven treiben, wozu es ob der tiefen Front indes Geschick braucht. Zudem liegt das Rad speziell auf grobem, losem Untergrund per kurzem Radstand (1004 mm) und steilem 72°-Lenkwinkel weniger satt. Das Carbonchassis dämpft mäßig; die Carbon-Komfortstütze hingegen gut. Das extra flitzige Naturell des Anemos² kostet man auf intensiven Straßenabfahrten dagegen sehr gut aus.
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Detailaufnahmen des Gravelbikes
Parapera Anemos² im Test: Fazit
Das leichteste Gravelrad im Test ist bergauf und im Flachen auch eines der schnellsten und leichtfüßigsten. Für vollen Abfahrtsspaß braucht es erfahrene Führung. Und eine volle Geldbörse.
Positiv: Optik, Gewicht, Klettereigenschaften, Gangspreizung
Negativ: Wenig ergonomisch anpassbar; weniger Komfort, nur 2 Jahre Garantie
Sie interessieren sich für das Parapera Anemos²? Mehr Informationen erhalten Sie auf der Website des Herstellers.
Parapera Anemos²: Technische Details und Informationen
Preis | 5625 Euro |
Gewicht | 8,29 kg |
Zuladung (Fahrer und Gepäck) | 126,7 kg |
Rahmenarten und Größen | Diamant: XS, S, M*; L, XL |
*Testgröße
Ausstattung des Parapera Anemos²
Rahmen | Carbon |
Gabel | Parapera Gravel Carbon |
Schaltung | Campagnolo Carbon, 1×13 Gänge |
Kurbel | Campagnolo Ekar, 38 Zähne |
Kassette | Campagnolo Ekar, 10-42 Zähne |
Entfaltung | 2,01– 9,37 m |
Laufrad | Campagnolo Levante Carbon, 24-Loch |
Reifen | Schwalbe G-One R, 28“, 40 mm |
Bremsen | hydr. Disc Campagnolo Ekar, 160/140 mm |
Cockpit | Vorbau-Lenkereinheit: Parapera Aero Carbon, Lenkerband: Selle Italia Presa Corsa Dynamic |
Sattelstütze | Parapera Carbon Extralight |
Sattel | Selle Italia SLR Superflow Boost Carbon |
Sonstiges | Ösen für: Bikepacking (Oberrohr, Gabel) |