26,8 kg
5599 Euro
Centurion Lhasa R2000: SUV-E-Bike im Test – Preis-Leistungs-Tipp
in Test & Teile
Centurion Lhasa R2000: SUV-E-Bike im Test – Preis-Leistungs-Tipp
Centurion Lhasa R2000: Weltenbummler
Ob der Modellname „Lhasa“ vom 1997er Trip des Centurion-Chefs Wolfgang Renner gemeinsam mit Freund Eddy Merckx durch Tibet herrührt, ist nicht überliefert. Jedenfalls haben die Magstädter das SUV-Bike so aufgebaut, dass es gegebenenfalls den Anforderungen einer solchen strapaziösen Reise standhalten sollte. Für reichlich Dämpfung ist gesorgt: Gute 120 mm Hub der Federgabel ergänzen die 120 mm Auslenkung des Hinterbaus. Dazu kommt der Komfort der wohl dimensionierten 57 mm breiten Schwalbe-Pneus.
Beim Antrieb setzen die Schwaben seit jeher auf die Aggregate aus dem benachbarten Reutlingen, Boschs CX wird vom neuen 800er Akku mit Energie versorgt. Der Antriebsstrang mit Shimanos XT 11-fach Schaltsystem sollte auch im Himalaya mit einer Entfaltung ab 1,68 m pro Kurbelumdrehung nicht aufzuhalten sein. Und mit 26,8 kg ist das vollausgestattete Lhasa durchaus hochgebirgstauglich.
Kräftig & reichweitenstark
Dass der Alltag konzeptionell mitgedacht ist, beweist eine angenehm aufrechte Sitzposition, die eine gute Rundumsicht im Stadtverkehr begünstigt. Top-Lichtanlage, breite Spritzschützer, Gepäckträger: das Anbauteile-Setup überzeugt ebenso wie die Bike-Performance auf unserer Geländerunde.
Bei ausgeprägter Rahmensteifigkeit lässt sich dank breitem MTB-Lenker sehr agil und direkt durch schmale Pfade kurven. Auf moderaten Wurzelpfaden tritt das gute Zusammenspiel von Federelemente mit dem Dämpfungskomfort der Stollen-Pneus auf den Plan und hält Schläge souverän vom Fahrer fern. Via XT-Schaltung wechseln die Gänge, auch unter starker Tretkraft, knackig direkt, was einen großen Anteil an der auf Spaß und Komfort ausgerichteten Fahrperformance ausmacht. Mit 150-kg-Systemgewicht sind Expeditionen auch deshalb möglich, weil die CX-Motorpower (fast) jedes Gipfelkreuz erreichbar macht.
SUV-E-Bikes im Test: Alleskönner oder was?
Detailaufnahmen des E-Bikes
Centurion Lhasa R2000 im Test: Fazit
Centurion gelingt mit dem Lhasa R2000 der Mix aus Komfort, Geländetauglichkeit und Antriebspower optimal. Die Anbauteile sind durchweg hochwertig, der Einsatzbereich breit!
Positiv: Kräftiger Antrieb, großer Akku, ausgewogenes Fahrwerk, Gewicht, Kettenblattschutz
Negativ: Standardmäßig nur 20 kg Gepäckträgertraglast (kann durch Zusatzstreben auf 30 kg erhöht werden), Vorbau nicht verstellbar

Centurion Lhasa R2000 im Test: Charakter und Fazit
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Technische Details und Informationen
| Preis | 5599 Euro |
| Rad-Gewicht | 26,8 kg |
| Zul. Gesamtgewicht | 150 kg |
| Rahmenarten und Größen | Diamant: 38, 41, 44*, 47 cm |
* Testgröße
Ausstattung des Centurion Lhasa R2000
| Rahmen/Hinterbau | Alu/Alu |
| Gabel | SR Suntour Mobie34, 120 mm |
| Dämpfer | SR Suntour Edge X 2CR, 120 mm |
| Bremsen | hydr. Scheibenbr., Shimano BR-M6120, 203/203 mm |
| Sattelstütze | Procraft Drop Pro, absenkbar |
| Sattel | Procraft Cross Sport II |
| Schaltung | Kettenschaltung, Shimano Deore XT, 11 Gänge |
| Lichtanlage | v: Lezyne Power StVZO E115 / h: Centurion Halo |
| Bereifung | Schwalbe Smart Sam, 29“, 57 mm |
| Sonstiges | Centurion Racktime Snapit 2.0 Gepäckträger (20 kg Traglast) |
Antrieb des Centurion Lhasa R2000
| Antriebskonzept | Mittelmotor, Bosch Performance Line CX, 85 Nm; Display: Kiox 500 |
| Akkukapazität | 800 Wh |
| Reichweite | >100 km |

