Nordirland mit dem Fahrrad erkunden: Reisetipps und Infos

Brandung, Burgen und viel Historie: Fahrradurlaub in Nordirland

Nordirland mit dem Fahrrad erkunden: Reisetipps und Infos

Ganz langsam fahre ich auf dem schmalen Asphaltstreifen direkt am Wasser. Links vor mir erheben sich steil die Klippen des letzten Ausläufers der Bucht von Belfast. Hier fließt der Lagan endgültig in die Schottische See. Der befestigte Pfad führt unterhalb des Blackhead-Leuchtturms entlang und umrundet die Halbinsel. Näher als hier kann man mit dem Fahrrad den Klippen einerseits und der ­Brandung andererseits nicht kommen.
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Diese Gegensätze – Fels und Meerwasser – sind symptomatisch für Nordirlands Küste. Wir sind gerade einmal einen halben Tag mit unseren Fahrrädern unterwegs und schon fasziniert. Von der Natur, der Kultur, der vielschichtigen Geschichte. Fáilte go Tuaisceart Éireann – Willkommen in Nordirland!

Wir halten kurz am Fuße des schneeweißen, achteckigen Leuchtturms, schmecken das Salz in der Luft und lassen die frische Seeluft tief in unsere Lungen strömen. Draußen, auf der unruhigen See, malt ein Schauer leichte Schleier in die Luft, ein Regenbogen zieht sich über die Bucht. Den Lagan hinauf in Belfast sind wir am Morgen losgefahren, unweit der markanten gelben Kräne der legendären Werft Harland & Wolff. Es waren Nordiren, die vor mehr als 110 Jahren dort die Titanic bauten. Darauf sind sie heute noch stolz, trotz der tragischen Geschichte des Luxusliners, der 1912 auf seiner Jungfernfahrt sank. „Gebaut von Iren, gesunken wegen eines Engländers“ steht heute noch auf T-Shirts, die in Belfast verkauft werden. Am Nordufer des Flusses, mit Blick auf das imposante Titanic-Museum am einstigen Trockendock, verlassen wir die quirlige Stadt mit ihrer wechselvollen, spannenden, faszinierenden Geschichte. Noch führt der Radweg entlang der viel befahrenen M5 Richtung Nordosten. Doch spätestens in Carrickfergus wird der Verkehr weniger. Zeit, eine erste Verschnaufpause einzulegen. Das örtliche Schloss direkt am Hafen ist eines der meistfotografierten in ganz Nordirland – zurecht, denn die Festung mit ihren Ursprüngen im 12. Jahrhundert ist eines der besterhaltenen mittelalterlichen Gebäude der gesamten Insel.

Die Geschichte der nordirischen Eisenbahn

Eine gute dreiviertel Stunde später wechseln wir vom E-Bike auf die E-Lok. Doch nicht, um die Radstrecke abzukürzen, sondern um im Eisenbahnmuseum von Whitehead einiges über die Geschichte der Northern Ireland Railways zu erfahren. Auf dem leicht geschwungenen Gelände einen Steinwurf vom Ufer entfernt endeten früher die Züge der Sommerfrischler aus der nordirischen Hauptstadt. Heute bewahren zahlreiche ehrenamtliche Helfer das Erbe der Eisenbahn. Das Restaurieren und Erhalten der historischen Triebwagen – ob nun unter Dampf, mit Diesel- oder E-Antrieb – ist schweißtreibende Knochenarbeit. Und doch ist der Enthusiasmus spür- und erlebbar, wenn die Frauen und Männer in diesem lebendigen Museum Hand anlegen an jahrzehntealte Eisenbahntechnik. Vom mit vielen Blumenkästen bepflanzten Bahnsteig des Museums aus flanierte früher die Belfaster Gesellschaft raus zum Leuchtturm oder hinauf zum spektakulären Küstenpfad „The Gobbins“, nach unserem kurzen Abstecher zu den Klippen am Blackhead das nächste Ziel unserer Radtour.

Wir parken unsere Fahrräder am Besucherzentrum in Ballystruder, nur wenige Kilometer vom Leuchtturm entfernt. Wir tauschen Fahrrad- mit Kletterhelm und unsere leichten Radschuhe mit schweren Wanderstiefeln. So ausgestattet (Helm und Stiefel zum Ausleihen sind im Eintrittspreis von rund 25 Euro enthalten) geht es mit dem Shuttlebus zum Startpunkt dieser Grenzerfahrung zwischen Gezeiten und Fels. Schon vor mehr als 120 Jahren war der in die Steilküste geschlagene, enge Pfad eine Besucherattraktion. Lange war er geschlossen und ist – nach einigen vergeblichen Versuchen – erst seit 2015 wieder zugänglich. Das Auf und Ab – mal direkt an der Küstenlinie, dann wieder viele Meter darüber, in einer Felsspalte sogar unter der Meeresoberfläche – bringt Ausblicke, die eigentlich den hier brütenden Papageientauchern vorbehalten sind. Da die Vögel mit ihrem charakteristischen bunten Schnabel als gefährdet gelten, ist der Zugang zu „The Gobbins“ nur in geführten Kleingruppen möglich.

Alte Gemäuer und feiner Sand

Die Sonne sinkt bereits, als wir am Ende der geführten Tour auf der Aussichtsplattform auf den 60 Meter hohen Klippen stehen. Golden leuchtet das Meer zu unseren Füßen, am Horizont sind schemenhaft die ersten Ausläufer der Rhins of Galloway jenseits der Schottischen See zu erahnen. Noch ganz beseelt von diesem rauen, intensiven Erlebnis steigen wir wieder aufs Rad. Über einen kleinen Bergrücken mit Blick über den Larne Lough führt uns der letzte Tagesabschnitt nach Ballygalley, einem Dorf mit feinem Sandstrand. Wir übernachten im örtlichen Castle. Das mehr als 400 Jahre alte Gemäuer beherbergt nicht nur ein hervorragendes Hotel-Restaurant, sondern auch einen besonderen Ort für Serien-Fans. Denn ein Großteil der Kult-Serie „Game of Thrones“ ist in Nordirland gedreht. Zehn „Doors of Thrones“ sind an besonderen Drehorten aufgestellt. Tür Nummer neun bildet den Eingang zum Restaurant im Schlosshotel.

Nach einer erholsamen Nacht mit Blick auf den honigfarbenen Strand von Ballygalley fahren wir am Morgen weiter auf der Causeway Coastal Route, die Reisende von Belfast aus immer entlang der Küste bis zum weltberühmten Giant’s Causeway und weiter bis Derry/Londonderry führt. Die Küstenlandschaft hier ist spektakulär. Felsige Klippen wechseln sich mit lieblichen Buchten ab, im Hinterland sind immer wieder sanft geschwungene grüne Hügel zu sehen. Die Radroute führt parallel zur Küstenstraße, teils direkt auf ihr. Das ist kein Problem, denn der Verkehr ist nicht sehr dicht, die Autofahrer Radfahrern gegenüber sehr rücksichtsvoll. So bleibt Zeit und Muße, vom Sattel aus die sich ständig wechselnde Landschaft zu genießen. In Glenarm biegen wir von der Hauptstraße ab hinauf in den ausgedehnten Landschaftspark des örtlichen Schlosses. Wir schlendern durch den großen, eingefriedeten Garten der Anlage, der einst die Bewohner des Anwesens mit frischem Obst und Gemüse versorgte. Er ist einer der ältesten Gärten dieser Art in ganz Irland. Im angeschlossenen Besucherzentrum gibt es lokale Pflanzen, örtliche Produkte und Souvenirs sowie köstlichen Kuchen.

Eine Hängebrücke verbindet das Festland mit der Fischerinsel Carrick-a-Rede.

Biken am Fuß des Blackhead-Leuchtturms.

Vorbei an Drehorten

Weiter geht es an der Küste entlang bis Glenariffe. Dort biegen wir ab ins Landesinnere. Denn das berühmte, gleichnamige Tal wollen wir uns nicht entgehen lassen. Es ist wie seine Geschwister der Glens of Antrim in der Eiszeit geformt und bildet heute einen spannenden Kontrast zur umliegenden Landschaft. Wir stellen unsere Fahrräder an der Laragh Lodge ab und stärken uns dort erst einmal bei einem üppigen Mittagessen von der kleinen, auf lokale und saisonale Produkte setzenden Karte. Anschließend machen wir einen Spaziergang zu den umliegenden Wasserfällen. Der Pfad ist ausgezeichnet beschildert und befestigt, allerdings mitunter auch steil. Dafür werden wir mit fantastischen Ausblicken ins Tal bis zur Küste belohnt. Nach einer guten Stunde Wanderung steigen wir wieder auf unsere Räder und fahren die wellige nördliche Talstraße hinab zurück zum Meer. Wir fahren an einigen weiteren Drehorten von „Game of Thrones“ vorbei, darunter die achte Tür in „Mary McBride’s Bar“ in Cushendun. Wir kehren allerdings nicht in das schon am Nachmittag gut gefüllte, sehenswerte Pub ein, denn vor uns liegt der „Königsabschnitt“ unserer Nordirland-Radtour: die Auffahrt zum Torr Head. Die Felsspitze hoch über der Meerenge zwischen Nordirland und Schottland diente einst der Signalgebung schottischer Siedler hinüber zu ihrem Mutterland. Später zählte man hier die Transatlantikschiffe und sendete die Beobachtungen nach London. Heute ist die windumtoste Klippe ein beeindruckender Aussichtspunkt mit Blick hinüber auf den Mull of Kentyre und auf die Whisky-Insel Islay. Die Auffahrt ist selbst mit E-Unterstützung anstrengend. Nicht nur die teils steile Straße macht uns zu schaffen, sondern auch der allgegenwärtige Wind. Doch der Abstecher zum nordöstlichsten Punkt Irlands lohnt sich sehr.

Hinunter geht es deutlich entspannter. Vorbei an Weide- und Heideflächen, immer wieder blitzt das Meer am Horizont auf, rollen wir nach Ballycastle. Ein Abstecher zum Fair Head, einer weiteren beeindruckenden Klippe über dem Meer, schenken wir uns. Wir schauen uns die Steilküste lieber vom Panoramafenster des Marine Hotels aus an. Es liegt direkt am Hafen des lebendigen Fischerdorfs. Hier starten die Fähren zu Rathlin Island, einer L-förmigen Insel zwischen Nordirland und Schottland. Sie ist mindestens seit der Steinzeit bewohnt und steht heute wegen ihrer Populationen seltener Seevögel zum Großteil unter Naturschutz. Der Strand von Ballycastle ist vom Hotel aus zu Fuß über die Mündung des Glenshesk Rivers in fünf Minuten erreicht. Wir freuen uns nach der ausgiebigen Tour mit der Auffahrt zum Torr Head über den malerischen Sonnenuntergang über dem Örtchen mit unseren nackten Füßen im feinen Sand.

Naturwunder: Das Giants Causeway

Gleich zwei besondere Ziele warten am nächsten Morgen auf uns. Nach einer knappen Stunde entlang der immer rauer werdenden Küste – die Route führt uns dabei ohne besondere Anstrengungen immer an der Oberseite der Klippen mit teils fantastischen Ausblicken entlang – erreichen wir den Parkplatz zur Carrick-a-Reede-Brücke. Wir stellen unsere Fahrräder auf dem geschützten Parkplatz ab und wandern teils direkt an der Kante der Klippe entlang den etwas mehr als einen Kilometer langen gut befestigten Weg hinüber zur schmalen Hängebrücke, die das Festland mit einer kleinen, felsigen Insel verbindet. Einst fischten die Menschen hier Lachs. Die Brücke selbst ist ein sehr beliebter Fotospot, die Aussicht von der Insel auf die Steilküste ist ebenso spektakulär. Zurück geht es über einen Aussichtspunkt hoch oben über der Brücke zurück zum Parkplatz.

Von dort aus dauert es mit dem Rad eine gute Stunde bis zum Besucherzentrum des Giant’s Causeway, dem vielleicht berühmtesten Naturwunder Nordirlands. Vulkanismus hat hier aus Wasser und sich abkühlender Lava mehr als 40.000 recht gleichförmige senkrechte Basaltsäulen geformt. Die Szenerie allein ist beeindruckend. Zusammen mit der spannenden Legende vom Riesen Finn McCool wird sie noch imposanter. Eine geführte Tour hinunter ans Meer lohnt sich, erfahren Besucher von den Guides doch einiges zur Entstehung der beeindruckenden Basaltformationen und zum Leben und Sterben des sagenumwobenen Riesen. Auch ein schlafendes Kamel spielt dabei eine nicht unerhebliche Rolle.

Wir übernachten einige Kilometer vom Giant’s Causeway entfernt in der alten Küstenstadt Portrush. Die Altstadt liegt auf einer kleinen Landzunge und ist auf drei Seiten vom Meer umgeben. Zwei große Strände, ein sehr alter und renommierter Golfplatz und die Nähe zum Giant’s Causeway sowie zur nahen Bushmills Destillerie machen Portrush zu einer touristischen Hochburg an der Nordküste.

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Derry/Londonderry

Nach einer fantastischen Nacht in einem der besten Bed & Breakfast-Häuser Irlands, Nicola Neills Blackrock House, heißt zum Abschluss der Viertagestour unser Ziel Derry/Londonderry. Wir entscheiden uns auf dem Weg in Nordirlands zweitgrößte Stadt für die leichte Tour. So radeln wir nur noch ein paar Kilometer nach Castlerock. Dort besteigen wir den Zug. Wer möchte, kann aber auch entweder durchs hügelige Hinterland oder entlang der Küste bis zur Friedensbrücke im Zentrum der Stadt radeln.

Wir parken unsere Räder sicher am Bahnhof am Ostufer des Foyle und laufen über die 2011 eröffnete Friedensbrücke ins Herz der Altstadt. Derry/Londonderry war in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts neben Belfast das Zentrum des etwas beschönigend als „Troubles“ bezeichneten Nordirlandkonflikts. Wie in der Hauptstadt sind auch in Derry/Londonderry die Wunden jener Zeit noch sichtbar: Streng konfessionell getrennte Wohngebiete, kämpferische Wandgemälde und jährlich von Spannungen begleitete Aufmärsche gehören in Teilen Nordirlands auch heute noch zum Alltag. Die Zeiten von Straßensperren, Autobomben und massiver Militärpräsenz sind aber seit Ende der 1990er Jahre vorbei. Nahezu die gesamte nordirische Bevölkerung ist glücklich über den Friedensschluss. Für uns Touristen bedeutet er, dass wir die wunderschöne Altstadt unweit der heute grünen Grenze zur Republik Irland unbeschwert genießen können. So wandeln wir auf der komplett erhaltenen, 1,6 Kilometer langen Stadtmauer und schlendern durch die verwinkelten Gässchen. Vom höchsten Platz innerhalb der Stadtmauern zieht die Livemusik eines kleinen Festivals über die Dächer, wir genießen auf dem zentralen Platz „The Diamond“ die lebendige Atmosphäre, zu der viele junge Menschen in der Universitätsstadt beitragen. Nach einigen Stunden schließlich besteigen wir den Zug zurück nach Belfast. Vier intensive, abwechslungsreiche, nicht zu anstrengende Tage auf dem Rad gehen zu Ende.

Wir haben Nordirland, vielleicht sogar den Flair der gesamten Insel wie im Brennglas erlebt. Wasser, Felsen, grüne Hügel und die schier unfassbare Gastfreundschaft der Menschen ergeben eine intensive Mischung, die so auch zwei Wochen hätten füllen können – mindestens!


Greenways – Neue Radrouten in Nordirland

Besser unterwegs auf den neuen Greenways.

In Nordirland gibt es viel zu entdecken.

Noch führen viele touristische Radrouten durch Nordirland auf mit Autos geteilten Straßen entlang. Das ist im Grunde kein Problem, denn die Nordiren sind geduldige Autofahrer, zudem herrscht abseits der größeren Städte nur wenig Verkehr. So lässt sich die Insel auch ohne baulich getrennte Radwege entspannt per Fahrrad entdecken. In einem großangelegten Projekt entstehen gleichzeitig in ganz Nordirland so genannte Greenways, Radrouten auf ehemaligen Bahntrassen, entlang von Flüssen und an der Küste.

Beispielhaft treffen wir Jacqueline O’Hagan vom EastSide Visitor Centre im Osten Belfasts. Dort ist am Conn’s Water und auf einer ehemaligen Bahntrasse ein innerstädtischer Erholungsort entstanden, der zugleich eine wichtige Funktion für die Radinfrastruktur einnimmt. Über den Comber Greenway kann man fast ohne Kreuzungen und Begegnungsverkehr vom Osten her bis ins Hafenviertel der Stadt fahren. Entlang des Conn’s Water gibt es zudem viele Erholungsflächen, Spielplätze und Sportmöglichkeiten. Das ehemalige arme Dockarbeiterviertel ist dadurch zusammengewachsen, erzählt Jacqueline O’Hagan, die den gesamten Entstehungsprozess dieser Greenways begleitet hat. Auch für Touristen lohnt sich ein Abstecher in Belfasts Osten. Denn der Fuß- und Radweg ist wie eine grüne Lunge inmitten der Backstein-Reihenhäuser einer typischen britischen Arbeitersiedlung. Die Stadtteilverwaltung, zu der auch das Greenway-Projekt gehört, hat einiges unternommen, um viel Aufenthaltsqualität zu ermöglichen. Und nicht zuletzt ist der vielleicht berühmteste Sohn des Viertels fast allgegenwärtig: George Best, über den gesagt wird, er sei der beste Fußballer, der niemals an einer Weltmeisterschaft teilnehmen konnte.


Reise-Tipps für Nordirland

Anreise

Einige Fluggesellschaften fliegen von Deutschland aus direkt nach Belfast, der Hauptstadt Nordirlands. Häufiger sind Direktflüge nach Dublin. Direkt vom Flughafen aus fahren Busse nach Belfast (zwei Stunden) und weitere nordirische Städte. Wer mit dem eigenen Auto und seinem E-Bike nach Nordirland reisen will, kann entweder per Fähre über Großbritannien nach Nordirland einreisen oder von Dünkirchen aus nach Rosslare fahren. Vom Fährhafen in Rosslare sind es rund 340 Kilometer bis Belfast. Ab dem 1. April ist für Reisen nach Großbritannien und Nordirland eine elektronische Reisebewilligung (ETA) nötig, die vorab online beantragt werden muss und zurzeit zehn Pfund (etwa zwölf Euro) kostet.

Verpflegung

Kein (Nord-)Irland-Urlaub ist vollständig ohne Pub-Besuch. Die typischen irischen Kneipen gibt es eigentlich in jedem Ort. Dort gibt es neben Bier und Cider auch deftiges Essen: Fish & Chips, Burgers, Irish Stew und Shepherd’s Pie. In den größeren Städten gibt es zudem internationale Spitzengastronomie. Außerdem ein Muss an der Causeway Coast: Fisch und Meeresfrüchte. Am Wochenende lohnt sich der Besuch des St. George Markts in Belfast. Gehobene irische Küche gibt es in der Markthalle im Restaurant Stock Kitchen & Bar.

Touren

Miet-E-Bikes gibt es bei Belfast City Bike Tours für 225 Pfund (rund 265 Euro) pro Woche. Packtaschen kosten zehn Pfund (etwa zwölf Euro) pro Woche. Norman und John Trotter, die Betreiber, vermieten auch klassische Fahrräder, die je nach Modell etwa die Hälfte der E-Bike-Miete kosten. Die Causeway Coastal Route startet in Belfast und führt bis Derry/Londonderry. Wer dem Großstadtverkehr entgehen will, nimmt für die Fahrt raus aus Belfast den Zug nach Carrickfergus (etwa 25 Minuten Fahrzeit) und startet seine Radtour am dortigen Schloss am Hafen.

Unterkünfte

Belfast: Das Europa Hotel liegt zentral und ist geschichtsträchtig. Hier übernachtete Bill Clinton für die Verhandlungen zum Karfreitags-Abkommen 1998, das die nordirischen Unruhen beendete. Das Haus gilt als das am meisten bombardierte Hotel der Geschichte – doch diese Zeiten sind in Belfast lange vorbei. Am Lagan-Ufer liegt das Voco Belfast inmitten eines kleinen Parks. Ballygally: Das Ballygally Castle beherbergt ein außergewöhnliches Hotel mit hervorragendem Restaurant. Ballycastle: Das Marine Hotel liegt direkt am Strand von Ballycastle und bietet Zimmer mit Meerblick und mit Sicht auf den Yachthafen. Portrush: Das Blackrock House ist womöglich eines der besten Bed & Breakfast-Häuser in ganz Irland. Nicola Neill ist eine sehr aufmerksame und freundliche Gastgeberin. Wer hier übernachten will, sollte rechtzeitig buchen: Das Haus hat gerade einmal vier Zimmer.

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