Mountainbike Hosen Test: 16 Modelle für MTB, Trekking, Pendeln

Früher begleitete Biketouren in technischerem Geläuf häufig ein Rascheln. Der „lärmende“ Übeltäter: die Bikehose. Kein Wunder, schließlich hatte man es bei den früheren robusten Hosen eher mit downhillorientierten Modellen aus schwereren, steiferen Materialien zu tun.

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Gut gegen Stürze, aber etwas lästig im tretintensiveren Geländeeinsatz. Super bequem waren diese weit geschnittenen MTB-Hosen dafür nicht allzu sehr. Ihr gerne weiter Beinabschluss drohte sich beim Sprint im Kettenblatt zu verfangen.

Schön leicht und beweglich statt schwer und wuchtig

Halleluja: Seitdem hat sich viel getan! Aktuelle Offroad-Bikehosen sind leicht, glänzen mit athletisch-körperbetontem Schnitt. Der an allen 16 Testhosen eingesetzte Nylon-/Polyester-Elasthan-Mix beschert viel Bewegungsfreiheit, top Pedalierbarkeit und ein oft luftiges Tragegefühl. Top für mehrstündige Bikeabenteuer!

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Breiter Einsatzbereich: von Tourenbiken bis (Trail-)Gartenbau

Weiterer Pluspunkt: Die 16 Hosen kleiden für viele Aktivitäten gut. Gymnastik, Yoga, Mountain-/Gravelbiken, Wandern? Unbedingt! Die teils aus extra robustem Nylon umgesetzte Troy Lee empfiehlt der US-Hersteller neben wildem Enduro-Fahren zum Trailbau.

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Und getrost lassen sich die MTB-/Trail-Hosen ebenso auf Trekkingbike-Touren oder Pendlerstrecken fahren. Angesichts der breiten Nutzbarkeit relativieren sich die teils hohen Preise ein wenig.

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Rutscht die Hose, wie bequem trägt sie sich? Das klärt sich auch in kraftintensiven Uphills.

Nutzen lassen sich die 16 getesteten, langen Bikehosen grundsätzlich im Frühjahr, Sommer und Herbst. Modelle mit dickerem Stoff, wie die Monserat Gravity Pants oder die Gore Fernflow mit windabweisendem Infinium-Gewebe von Gore Tex, trägt man locker noch an moderaten Wintertagen.

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Insbesondere die perfekt belüfteten Modelle von Triple2, Monserat (Trail Pants) oder Ion trägt man begeistert bei gemäßigtem Sommerwetter. Sowieso auf anspruchsvollen Abfahrten, wo die langen Hosen naturgemäß höheren Schutz bei Stürzen bieten.

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Ist man länger in der SQ-Short One10 (120 Euro) gefahren, nutzt man ungern wieder eine Innenhose mit hohem, arg weichem Polster. Clou der SQ-Short-Innenhose ist das straffere, dünne 8-mm-Polster, das sich toll an den Körper anpasst, beim Treten nicht unangenehm nach innen rutscht. Ein Scherkraftgel nimmt beim Treten erzeugte Scherkräfte auf, pimpt den Komfort.

Sie punkten zudem bei launischem Herbstwetter. Gegen Nässe von oben wie unten schützen die Bikehosen per dauerhafter, wasser- und schmutzabweisender Beschichtung. Das verhindert, dass man nach kurzer Regenfahrt mit durchnässter Sitzfläche fährt.

Mountainbike Hosen Test: Tipps und Tricks

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Die Holmenkol-Natural-Waschkapseln (19,99 €) verhindern schon bei Niedrig- Waschtemperatur unangenehme Gerüche und schonen die Funktionsstoffe.

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Die wasser-/schmutzabweisende Beschichtung von Bikehosen erneuert man per Imprägniermittel wie dem biologisch abbaubaren Dr. Wack Bio F100 (500 ml/17,99 €).

© Florian Storch

Mit kürzeren Waschmaschinenprogrammen, wie diesem Outdoor-Programm, bekommt man Bike-Funktionsbekleidung rasch gereinigt und wieder einsatzbereit.

Löblich ist, dass die Hersteller mehrheitlich auf wasserfeste Beschichtungen setzen, die frei von poly- und perfluorierten Chemikalien (sogenannten PFC) auskommen, die potenziell Umwelt und menschlichen Organismus schädigen können. Unter dem Umwelt-/Nachhaltigkeitsaspekt ist erwähnenswert, dass Hersteller wie Ion, SQLab und Monserat ihre Hosen aus Recycling-Nylongarnen fertigen lassen, was deren Produktion ressourcenschonend gestaltet. Triple2 aus Norddeutschland lässt seine Buex Pro 2 aus Bio-Nylonfaser produzieren, die auf Rizinusöl basiert.

Fazit: Lob und Leid

Insgesamt betrachtet, tragen sich alle 16 Bike hosen komfortabel, auch mit langen Enduro-Knieprotektoren darunter. Unterschiede werden bei der Passform deutlich, weshalb zur Anprobe vor dem Kauf geraten ist. Auf Anhieb besonders gut gelungen ist der Sitz bei der – leider im Bund nicht fein justierbaren – Poc, ebenso wie bei den zwei Monserat-Modellen, der Dainese und Scott sowie der Leatt Enduro.

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Die für rauen (Renn-)Einsatz kreierte Hose punktet zudem mit praktischen Taschen plus effektiver Bundverstellung, verdient sich so eine ER-Kaufempfehlung. Ebenso, wie die angenehm leichte,
super flexible Monserat Trail. Ob vieler praktischer Details und tollem Tragekomfort geht der Preis-Leistungs-Tipp an Endura; den Race-Tipp holt sich die sportlich enger gestylte Dainese.

Nach einigen Stunden Testbetrieb riss auf der Rückseite des Triple2- Modells der Stoff unterhalb zweier Nahtstellen. Hersteller Triple2 vermutete bei Redaktionsschluss einen Materialfehler. „Wir haben bisher keinerlei Rückmeldungen dieser Art erfahren und werden dem auf jeden Fall auf den Grund gehen“, sagt Triple2-Geschäftsführer Matthias Dreuw.

Die Redaktion bleibt dran und wird nach Möglichkeit bald einen Nachtest bringen.

Diese Mountainbike Hosen haben wir getestet

Legende: *** aufgrund defekten Produkts vorläufiges Testergebnis; Nachtest folgt!

Die Testergebnisse des Mountainbike Hosen Test 2025:

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Legende: * Testgröße / ** Fett: Testmodell / *** aufgrund defekten Produkts vorläufiges Testergebnis; Nachtest folgt!

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