Trekkingrad online kaufen? Das hat durchaus seine Vorteile.

Trekkingräder online kaufen: 6 Modelle bis 5350 Euro im Test

6 Versender-Trekkingräder im Test: Läuft & läuft …

Trekkingräder online kaufen: 6 Modelle bis 5350 Euro im Test

Wer sein neues Fahrrad im Direktvertrieb ersteht, kann gegenüber einem Kauf beim Fachhändler bares Geld sparen. Doch spart man dabei an der richtigen Stelle? Sechs aktuelle Versender-Trekkingräder zeigen im Test, was in ihnen steckt.
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Trekkingräder stellen sicherlich die Fahrrad-Kategorie dar, welche am wenigsten modischen Strömungen unterworfen ist. Sicherlich bleibt die technische Entwicklung auch in dieser Zweirad-Sparte nicht stehen. Die Fahrräder in unserem Test entsprechen samt und sonders dem aktuellen Stand der Technik und zeigen viele pfiffige Detaillösungen, die noch vor wenigen Jahren undenkbar waren. Vergleicht man aber ein aktuelles Trekkingrad mit einem Modell von vor zehn Jahren, so stellt man fest, dass sich die zugrunde liegenden Konzepte, etwa im Vergleich zu denen von Mountainbikes, nur vergleichsweise wenig verändert haben.

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Dies spricht für eine hohe Nutzungsdauer bei einer Neuanschaffung und entsprechend gut sollte diese überlegt sein. Will man an einem neuen Fahrrad für lange Zeit viel Spaß haben, sollte man vor allem in hochwertige und langlebige Komponenten investieren. Genau an dieser Stelle beginnt der Spaß aber schnell, ein teurer zu werden. Und genau hier lohnt es sich daher auch, Fahrräder aus dem Direktversand mit in die Entscheidungsfindung einzubeziehen. Gegenüber einem im Fachhandel gekauften, gleichwertig aufgebauten Fahrrad lassen sich beim Kauf im Direktvertrieb schnell mehrere hundert Euro einsparen. Oder aber man bekommt, bei derselben fälligen Investitionssumme, ein deutlich höherwertiger ausgestattetes Fahrrad auf die Reifen gestellt.

Pro & Contra: Kauf im Direktvertrieb

Wer genau weiß, was er oder sie will; wer in der Lage ist, das neue Fahrrad selbst einzustellen und gegebenenfalls zu warten; wer in der Lage ist, Geometrie-Daten zu interpretieren und somit das individuell passende Fahrrad quasi blind selbst auszuwählen, kann bedenkenlos zugreifen. Denn eins ist klar: Die beim Fachhändler selbstverständliche Probefahrt ist im Direktversand nicht ohne Weiteres möglich. Auch wer fällige Wartungen nicht selbst ausführen kann oder will, darf sich nicht wundern, wenn das eigene Versender-Fahrrad beim lokalen Fahrradhändler nicht unbedingt an der Spitze von dessen Prioritätenliste steht. Dieses strukturellen Nachteils sind sich die Fahrrad-Direktvertreiber natürlich bewusst. Einige, wie etwa Rose, betreiben daher Testcenter oder arbeiten, wie etwa Poison, Radon und Trenga, mit einem Netzwerk lokaler Service-Partner zusammen.

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Neben der eigentlichen Entscheidung für oder wider den Kauf im Direktvertrieb lohnt sich also auch ein Blick auf die Landkarte, um zu überprüfen, ob vielleicht ein solcher Service-Partner wohnortnah zur Verfügung steht. Sollte dem nicht so sein und es tritt etwa ein Schadens- oder Garantiefall ein, muss das Rad verpackt und an den Hersteller eingeschickt werden. Eine eher umständliche Prozedur.Auf der anderen Seite bieten einige Hersteller in diesem Test, namentlich Poison, Canyon, Quantor und Radon, den Erstkäufern ihrer Fahrräder ein „Crash Replacement“ Programm an. Sollte es durch einen selbst verschuldeten Unfall zu einem irreparablen Schaden am Rahmen kommen, so wird dieser in einem Zeitraum von mehreren Jahren nach Erstkauf zu Sonderkonditionen ersetzt. Dies ist ein interessanter Service, den nur die wenigsten Fachhändler ihren Kunden anbieten können.

Frage: Einsatzzweck?

Besieht man sich den Markt etwas genauer, so stellt man schnell fest, dass auch die Kategorie der sogenannten „Trekkingbikes“ keineswegs in sich homogen ist. Ein Fahrrad, das gleichermaßen Sprinterqualitäten wie erhöhten Komfort böte, das gleichzeitig leicht und ultra-stabil wäre, das auf Asphalt ebenso leicht rollte wie es auf Schotterwegen guten Halt verspräche, ist wohl selbst sehr erfahrenen Fahrradtestern noch nicht untergekommen. Ob Fachhandel oder Direktvertrieb: Meist legen die Hersteller ihre Fahrräder gezielt für einen mehr oder weniger breitbandigen Einsatzzweck aus. Fahre ich höchstens ausnahmsweise kurz über unbefestigte Wege, oder ist eine gute Performance auf Schotter wichtig? Bin ich ein Schönwetter-Fahrradfahrer, oder soll der Antrieb Wind und Wetter trotzen? Will ich lieber schnell oder komfortabel unterwegs sein? Den effektiven Einsatz des Rades sauber zu definieren hilft, Enttäuschungen und Fehlkäufe zu vermeiden.

Trekkingräder im Test

Poison Cyanit Urban Light Apex Zum Hersteller
Radon Sunset Supreme Zum Hersteller
Canyon Commuter 6.0 Zum Hersteller
Trenga DE GLC 15.0 Gates Kauftipp Zum Hersteller
Rose Black Lava 6 Carbon Drive Zum Hersteller
Quantor Urkraft 7.0 ST Zum Hersteller

Antriebskonzepte

Allen Fahrrädern in diesem Test gemein ist der Versuch der Hersteller, ihren Kunden hochwertige, langlebige und gleichzeitig möglichst wartungsarme Antriebskonzepte zur Verfügung zu stellen. Wie wartungsarm der Antrieb am Ende tatsächlich ausfällt, ist natürlich nicht zuletzt eine Frage des Preises. Bei den günstigsten Rädern in diesem Test, dem Poison für 1559 beziehungsweise dem Radon für respektive 1599 Euro, kommen Kettenschaltungen zum Einsatz. Wirklich wartungsarm sind diese bekanntlich nicht. Allerdings dreht sich am Poison eine Apex 1×11 Gangschaltung aus dem Hause SRAM, während am Radon eine Shimano XT mit 3×10 Gängen die Ritzel wechselt. Beide sind immerhin aus dem Mountainbike-Sport entliehen und dort explizit für ihre Robustheit bekannt.Legt man nochmals 100 Euro mehr auf den virtuellen Tresen, so betritt man die Welt der Getriebeschaltungen nebst Riemenantrieb.

Im Falle des Canyon „Commuter“ bekommt man für diese Eintrittskarte eine Shimano Alfine Getriebenabe mit 11 Gängen serviert. Am Rose „Black Lava“ sowie dem TrengaDE „Gates“ – beides Fahrräder der 3000-Euro-Klasse – kommt die bewährte Rohloff Speedhub Getriebenabe mit 14 Gängen zum Einsatz. Noch einen Schritt weiter geht der Nobelversender Quantor, der eine Pinion Getriebekurbel mit 18 Gängen verbaut. Dies bringt für die Schaltperformance keine nennenswerten Vorteile, wohl aber für das Fahr verhalten des „Kraftwerks“. Ist die Eingewöhnungszeit an das unterschiedliche Schaltgefühl eines Getriebeantriebs absolviert, offenbaren diese ihre Vorteile. Die Antriebe sind gekapselt und zeigen sich daher unbeeindruckt selbst von grobem Schmutz. Schaltprobleme wegen verbogener Schaltaugen oder verschmutzter Ketten gehören damit der Vergangenheit an. Als einzige Wartungsmaßnahme schreiben die Hersteller einen regelmäßigen Getriebeöl-Wechsel vor. Selbst hartgesottenen Radlern dürfte die erste Tankfüllung aber locker mehrere Jahre einwandfreies Schalten garantieren.

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Anbauteile

Eine weitere wichtige Entscheidung betrifft das Für oder Wider einer Federgabel. Auf unbefestigten Wegen erhöht diese Komfort wie Fahrsicherheit. Andererseits will eine Feder gabel gewartet sein und erhöht das Gesamtgewicht des Rades. In Sachen Verzögerung dominieren in diesem Test Scheibenbremsen. Lediglich Radon setzt eine hydraulische Felgenbremse ein – letztlich eine Geschmacksfrage. Was alle anderen Anbauteile der Räder in diesem Test angeht, liegen die Unterschiede im Detail. Zwei Dinge haben alle Räder gemeinsam: Sie sind schlüssig und hochwertig aufgebaut. Zudem besitzen alle eine Zulassung für den Straßenverkehr und bieten eine hochwertige Lichtanlage. Der Spaß an diesen Rädern ist somit garantiert. Und was fast noch wichtiger ist: auch Ihre persönliche Sicherheit.

Alle Testergebnisse gibts in der aktiv Radfahren 6-2018!

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