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Packtaschen richtig packen: Tipps und Tricks für Fahrrad-Gepäck

Tipps und Tricks: Packtaschen richtig packen

Packtaschen richtig packen: Tipps und Tricks für Fahrrad-Gepäck

Rund ums Gepäck gibt es auf Reise vieles zu beachten. Was muss mit, welche Gepäcktaschen sind sinnvoll, wie verstaue ich alles, wo montiere ich die Taschen, wie fahre ich mit hohem Gewicht? Damit Sie den Überblick behalten, gibt Ihnen aktiv Radfahren die wichtigsten Tipps und Tricks an die Hand, wie Sie Ihre Packtaschen richtig packen.
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Damit auch eine längere Radreise Spaß macht sollte man möglichst viele Packtaschen nutzen, um das ganze Gepäck klar zu trennen. Damit wird auch der Überblick leichter und die Zugriffszeit effektiver. Bewährt hat sich die Kombination aus folgenden Taschen: Lenkertasche, zwei Lowridertaschen, zwei große Heckträgertaschen, Satteltasche und wenn benötigt noch eine Gepäckrolle auf dem Träger.

Packtaschen richtig packen: Tipps vor der Tour

  • Schreiben Sie ein Packliste, damit Sie vorab einen Überblick haben was alles mit muss. Ein Beispiel finden Sie hier!
  • Reduzieren Sie Ihr Gepäck auf das Nötigste. Umso weniger, umso besser auf Tour. Zudem tritt es sich mit geringem Gewicht einfach leichter.
  • Beachten Sie das zulässige Gesamtgewicht von Packtaschen, Gepäckträger und Rad. Wiegen Sie das Gepäck daher vorher ab.
  • Streben Sie ein Packverteilung der Hauptlast von etwas einem Drittel vorne und zwei Drittel im Heck an (Lenker- und Gepäcktasche nicht mitgerechnet).
  • Achten Sie auf eine symmetrische Gepäckverteilung der linken und rechten Packtaschen damit das Rad im Handling ausbalanciert ist.
  • Schweres und wenig benötigtes Gepäck nach unten in die Packtaschen verlagern. Leichtes und viel benötigtes nach oben. Generell aber eher schwere Sachen möglichst tief verstauen damit der Schwerpunkt so tief wie möglich kommt.
  • Packgruppen können zusätzlich in verschieden farbige Beutel sortiert werden. Damit sind sie klar getrennt und leicht erkennbar was sich wann und wo befindet. Verschiedene Themen können lauten: Kochen, Proviant Schlafen, Bekleidung, Werkzeug, Büro (Fotoausrüstung, Laptop…). Die Bekleidung lässt sich nochmals unterteilen in Regenbekleidung, Kälteschutzkleidung, Radbekleidung, Abend- und Freizeitrobe.
  • Beim Montieren der Taschen vorhandene, tiefe Montageebenen nutzen. So liegt der Schwerpunkt noch besser und unterstützt ein sicheres Fahrverhalten.
  • Taschen klapperfrei montieren. Dazu gehört auch dass diese auch nach unten sicher geführt werden um eine ungewollte Schwerpunktverlagerung in Kurven zu vermeiden.
  • Voll bepackte Taschen immer erst auf der Ständerseite anbringen und auf der gegenüberliegenden Seite abnehmen. Dann steht das Rad jederzeit sicher.
  • Lassen Sie wasserdichte und/oder beschichtete Taschen regelmäßig auflüften, damit der Inhalt nicht zu Müffeln oder Schimmeln beginnt.
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Packtaschen richtig packen: Tipps für die Tour

  • Ein zusätzlicher Seitenständer am Lowrider stützt das Gepäck deutlich besser ab. Der Lenker kann zudem nicht umschlagen und das Rad steht auf ebenen Untergründen bombenfest.
  • Vor einer großen Tour sollten Sie die Bremsanlage unbedingt überprüfen lassen. Diese wird durch das hohe Gesamtgewicht aus Rad, Fahrer und Gepäck extrem belastet und muss in einem einwandfreien Zustand sein. Vor allem die Bremsbeläge sowie die Felgenflanken (bei Felgenbremsen) und die Bremsscheiben sollten ganz genau auf Beschädigungen, Verschleiß und Funktion geprüft werden. Am besten vom freundlichen Händler vor Ort durchführen lassen.
  • Vor der Tour die Übersetzung checken. Gegebenenfalls hilft ein Umbau der Kettenblätter oder des Ritzelpakets für leichtere Berggänge. Diese lernt man vor allem bei langen und/oder steilen Anstiegen sehr zu schätzen!
  • Der Luftdruck der Reifen sollte an das hohe Gesamtgewicht angepasst werden. Je nach Felgen- und Reifenbreite den Reifen mindestens mit einem halben bar mehr befüllen. Trotzdem den Maximaldruck des Reifens beachen!
  • Fahren Sie vorausschauend. Das hohe Systemgewicht hat einen deutlich längeren Bremsweg. Zudem sind schnelle Richtungsänderungen nur sehr schwer zu realisieren weil das Rad nur sehr schwerfällig reagiert.
  • Nutzen Sie beide Bremsen gleichzeitig. Das entlastet jede einzelne Bremse und bringt mehr Power auf den Boden. Generell neigt ein vollgepacktes Rad zum Schieben über das Vorderrad, daher vor allem in Kurven tendenziell mehr mit der Hinterradbremse entschleunigen.
  • Flüssige und gleichmäßige Lenkbewegungen in Kurven anstreben. Hecktische Bewegungen lassen das Rad aufschaukeln und ausbrechen. Das ist nicht nur unangenehm sondern auch gefährlich.
  • Bergab entspannt angehen lassen. Die Reaktionszeit sowie der Bremsweg ist durch das hohe Gewicht deutlich länger!
  • Bergauf wandert der Schwerpunkt durch die zusätzlichen Pfunde nach hinten. Lenkerhörnchen und eine nach vorne gerichtete Sitzposition wirken dem entgegen.
  • Bergauf langsam angehen lassen und in kleinen Gängen mit schneller Trittfrequenz fahren. Das ist ergonomischer und spart Kraft.

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